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Kaufkraft 2019 in Deutschland: Mehr Geld zum Ausgeben

  • Steigerung der Gesamtkaufkraft erstmals auf über 2.000 Milliarden Euro
  • Bayern Spitzenreiter. Ostdeutsche Länder mit starkem Zuwachs
  • Grünwald weiterhin die kaufkraftstärkste Gemeinde
  • In der Region um Berlin ist Kleinmachnow Spitzenreiter

Neu-Isenburg, 18. September 2019. In Deutschland haben die Menschen dieses Jahr durchschnittlich 935 Euro mehr zum Ausgeben als noch 2018, so die Analyse der Kaufkraft durch Acxiom, einen der weltweit führenden Datendienstleister. Acxiom wertet jährlich die regionalisierte Kaufkraft für dessen zahlreichen Kunden, unter anderem aus den Bereichen Banken, Versicherungen, Telekommunikationsdienstleistungen und Einzelhandel, aus. Für Deutschland kann im Jahr 2019 von einem Volumen von knapp über 2.000 Milliarden Euro ausgegangen werden. Durchschnittlich verfügt somit jeder Einwohner über 23.970 Euro pro Jahr.

Bayern ist Spitzenreiter im Bundesländerranking

Das Bundesland Bayern weist mit 26.112 Euro weiterhin die höchste Pro-Kopf-Kaufkraft auf. Hamburg folgt dicht dahinter mit 26.082 Euro, und Platz 3 der Bundesländer belegt mit 25.805 Euro Baden-Württemberg.

Das Ende des Rankings bilden die ostdeutschen Bundesländer, die allesamt Indizes* von maximal 90 erreichen. Mit etwas Abstand vor den anderen östlichen Ländern und mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 21.639 Euro liegt Brandenburg. Berlin folgt dicht dahinter mit 21.444 Euro. Mecklenburg-Vorpommern bildet das Schlusslicht mit 19.910 Euro. Die bayerischen Einkommen liegen laut Analyse damit um circa ein Drittel höher als die Einkommen in Mecklenburg-Vorpommern.

Kaufkraft der Bundesländer 2019

Bundesland Private Kaufkraft pro Kopf (in €) Index
Bayern 26.112 108,9
Hamburg 26.082 108,8
Baden-Württemberg 25.805 107,7
Hessen 25.288 105,5
Rheinland-Pfalz 24.285 101,3
Schleswig-Holstein 24.082 100,5
Niedersachsen 23.701 98,9
Saarland 23.578 98,4
Nordrhein-Westfalen 23.569 98,3
Bremen 21.702 90,5
Brandenburg 21.639 90,3
Berlin 21.444 89,5
Thüringen 20.682 86,3
Sachsen 20.645 86,1
Sachsen-Anhalt 20.286 84,6
Mecklenburg-Vorpommern 19.910 83,1

Grünwald weiterhin kaufkraftstärkste Gemeinde Deutschlands

Grünwald bleibt auch 2019 mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 59.292 Euro Spitzenreiter unter den kaufkraftstärksten Gemeinden Deutschlands. Der Index der Gemeinde liegt bei 247,4 Punkten. Das bedeutet, dass der durchschnittliche Einwohner Grünwalds über fast 2,5 Mal so viel Kaufkraft wie der durchschnittliche Einwohner in Deutschland generell verfügt. Das hessische Königstein im Taunus und – als weitere bayerische Gemeinde – Pullach im Isartal folgen auf den weiteren Spitzenplätzen mit 45.289 Euro und 44.609 Euro Pro-Kopf-Einkommen sowie Indizes von 188,9 und 186,1. Das brandenburgische Kleinmachnow im Speckgürtel von Berlin erreicht mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 31.838 Euro und einem Index von 132,8 Punkten den höchsten Wert der neuen Bundesländer.

Unter den 100 kaufkraftstärksten Gemeinden befinden sich 46 aus Bayern, 20 aus Schleswig-Holstein, 19 aus Rheinland-Pfalz sowie neun aus Hessen. Baden-Württemberg stellt drei, Niedersachsen zwei Gemeinden in diesem Ranking. Odenthal zählt als alleiniger Vertreter Nordrhein-Westfalens ebenfalls zu den 100 kaufkraftstärksten Gemeinden.

München mit großem Abstand kaufkraftstärkste Großstadt

München ist unter den Großstädten mit über einer halben Million Einwohner die Stadt mit der höchsten Kaufkraft. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft liegt in München bei 31.978 Euro und erreicht einen Index von 133,4. Deutlich dahinter mit einem Abstand von knapp 19 Indexpunkten liegt Düsseldorf mit einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft von 27.458 Euro und einem Index von 114,6. Stuttgart mit der dritthöchsten Kaufkraft unter den Großstädten erreicht eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 26.899 Euro. Das Schlusslicht der Großstädte bildet Duisburg mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 19.691 Euro.

Kaufkraft der Großstädte 2019

Stadt Private Kaufkraft pro Kopf (in €) Index
München 31.978 133,4
Düsseldorf 27.458 114,6
Stuttgart 26.899 112,2
Frankfurt am Main 26.684 111,3
Hamburg 26.082 108,8
Nürnberg 25.490 106,3
Köln 24.679 103,0
Hannover 24.169 100,8
Essen 22.876 95,4
Bremen 22.099 92,2
Dortmund 21.784 90,9
Dresden 21.550 89,9
Berlin 21.444 89,5
Leipzig 20.582 85,9
Duisburg 19.691 82,2

Kaufkraft in der Region Berlin. Kleinmachnow bleibt Spitzenreiter. 

Das Land Brandenburg liegt mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 21.639 Euro knapp über dem von Berlin mit 21.444 Euro. Regional gibt es große Unterschiede, wie eine Betrachtung der Kaufkraft auf Ortsteilebene für Berlin und Potsdam sowie auf Gemeindeebene für das Umland von Berlin zeigt: Die Pro-Kopf-Kaufkraft bewegt sich zwischen 31.838 Euro in Kleinmachnow und 14.476 Euro in Garzau-Garzin. Zwischen den Berliner Ortsteilen gibt es ähnliche Differenzen: Der Ortsteil Grunewald erreicht eine Kaufkraft von 28.326 Euro pro Kopf, in Falkenberg dagegen haben die Einwohner durchschnittlich 12.663 Euro. In Potsdam fallen die Unterschiede nicht so groß aus. Der Ortsteil Nördliche Vorstädte weist mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 25.352 Euro die höchsten Einkommen auf, Marquardt mit 19.132 Euro die niedrigsten. 

In den Top 10 der kaufkraftstärksten Ortsteile und Gemeinden im Großraum Berlin befindet sich der Berliner Ortsteil Grunewald. Die weiteren Gemeinden liegen allesamt im Speckgürtel von Berlin. Neben Kleinmachnow im Südwesten stechen Glienicke/Nordbahn im Berliner Norden mit einer Kaufkraft von 29.151 Euro und Ahrensfelde im Berliner Osten mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 28.578 Euro heraus.

Kaufkraftstärkste Ortsteile und Gemeinden in der Region Berlin 2019

Gemeinde/Stadt Ortsteil Private Kaufkraft pro Kopf (in €) Index
Kleinmachnow   31.838 132,8
Glienicke/Nordbahn   29.151 121,6
Ahrensfelde   28.578 119,2
Berlin Grunewald 28.326 118,2
Stahnsdorf   27.778 115,9
Nuthetal   27.179 113,4
Hoppegarten   27.096 113,0
Zeuthen   26.937 112,4
Panketal   26.915 112,3
Eichwalde   26.830 111,9

Berechnungsbasis der Kaufkraft

Mit dem Kaufkraftindex vergleicht Acxiom die Pro-Kopf-Einkommen einer Region mit dem durchschnittlichen Wert für ganz Deutschland. Die private Kaufkraft entspricht dem „verfügbaren Einkommen“, wie es das Statistische Bundesamt definiert. Sie bildet das steuerbereinigte Einkommen der Bevölkerung in Deutschland aus den unterschiedlichsten Einkommensquellen in Euro am Wohnort ab und spiegelt das zum Ausgeben oder Sparen zur Verfügung stehende Einkommen wider.

Die Berechnung basiert auf amtlich zur Verfügung gestellten Daten, z.B. von den Statistischen Ämtern. Die wichtigste Quelle sind die Informationen aus der Lohn- und Einkommensteuerstatistik. Aber auch Transferleistungen wie z.B. Renten und Pensionen, Arbeitslosengeld I und II bis hin zu vergleichsweise kleinen Beträgen aus BAföG und Elterngeld werden mit einbezogen. In aufwändigen Prüfverfahren werden die jeweils aktuellsten verfügbaren Daten plausibilisiert, anhand verschiedener Konjunkturprognosen für das aktuelle Jahr fortgeschrieben und zu einer Gesamtaussage integriert.

*Deutschland = 100: Mit dem Kaufkraftindex vergleicht Acxiom die Pro-Kopf-Einkommen einer Region mit dem durchschnittlichen Wert für ganz Deutschland.

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Weitere Informationen über Acxiom finden Sie unter www.acxiom.de.

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