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Schittebön: Zum Tag der schlechten Wortspiele hört Babbel genauer hin

Berlin, 11. November 2021. Am 12. November findet der Hashtag #TagderschlechtenWortspiele sicher kein Ende Gelände. Waynes interessiert: Dieser Tag wurde von einem deutschen Cartoonisten ins Leben gerufen. Hat jemand japanische Angst vor einem Karl Auer? Dann lieber gleich Tschau mit au. Ansonsten Stück mal ein Rück für schlechte Wortspiele. Denn nicht schlecht, Herr Specht gibt es auch in anderen Ländern und das haben sich die Sprachexpert:innen der Sprachlern-App Babbel für einige unserer Nachbarn mal genauer angehört.

Frankreich

Die Mehrdeutigkeit spielt im französischen eine besondere Rolle. So werden hier häufig Homonyme benutzt, also Worte die gleich lauten, aber mehrere Bedeutungen haben.

Beispiele dafür sind:

On ne peut pas dire que ce roman de Tolstoï ne soit guère épais“ Was soviel meint wie „Man kann nicht sagen, dass dieser Roman von Tolstoi nicht sehr dick ist“ – „guère épais“ ist ein Homonym von Guerre et Paix, dem französischen Titel für Tolstois Krieg und Frieden, das bekanntlich ein sehr langes Buch ist.

Quand tu vois un oiseau sur un lac, c’est un signe“ übersetzt bedeutet es „Wenn du einen Vogel auf einem See siehst, ist das ein Zeichen“ „un signe“ ist ein Homonym des Wortes „cygne“, das Schwan bedeutet.

Großbritannien

Den Brit:innen wird ein äußerst trockener Humor nachgesagt: schwarz und unverblümt. Beispiele dafür sind:

Whiteboards are remarkable

A short psychic broke out of jail. She was a small medium at large

A bicycle can’t stand on its own because it’s two-tired

Punkt.

Italien

Se io mi metto la camicia di lino, poi Lino che si mette?” meint in der direkten Übersetzung „Wenn ich das Leinenhemd trage, was wird Lino tragen?“ Wird aber so verstanden: „Wenn ich das Hemd von Lino trage, was wird Lino anziehen?“ Denn „Lino“ mit einem Großbuchstaben ist in Italien ein Vorname, aber das kleingeschriebene „lino“ bedeutet Leinen.

Chi ha orecchie per intendere intenda, gli altri in camper“ – der erste Satzteil stammt eigentlich aus dem Neuen Testament, was mit „diejenigen, die Ohren haben, um zu hören, sollen hören“ übersetzt wird. Der Zusatz „gli altri in camper“ macht das Wortspiel aus, da es „und die anderen im Wohnmobil“ bedeutet, denn „intenda“ – eine Konjugationsform des Verbs „intendere“ (hören/hören/verstehen) – klingt wie „in tenda“, was „in einem Zelt“ bedeutet. Grob übersetzt, bedeutet das Wortspiel also „die, die Ohren haben zu hören, lass sie im Zelt, die anderen im Wohnwagen“.

Polen

Auch die Pol:innen haben es mit Wörtern, die mehrere Bedeutungen haben können.

Przychodzi facet do okulisty i mówi: „Dzień dobry, poproszę okulary.”  „Do czego?“Do widzenia.“ Was übersetzt so viel bedeutet, wie: „Ein Mann geht zum Optiker und sagt: „Guten Morgen, ich möchte eine Brille.“ „Wozu?“ „Zum Sehen/Auf Wiedersehen.“ Denn „do widzenia“ kann „zum Sehen“ und „auf Wiedersehen“ bedeuten.

Oder aber: „Co robi traktor u fryzjera?“ „Warkocze.“ Bedeutet so viel wie: „Was macht ein Traktor beim Friseur?“ „Er surrt / Zöpfe“ (gleiches Wort für beide).

„Wie der Linguist Ferdinand de Saussure feststellte, haben unsere Wörter, egal in welcher Sprache, eine Inhaltsseite (eine oder mehrere Bedeutungen) und eine Ausdrucksseite (Buchstaben und Laute). Ihre Kombination erscheint uns ziemlich logisch – bis sie in einem Wortspiel auf die Schippe genommen wird. Sobald wir nämlich anfangen, die Wörter auseinanderzunehmen, neu zusammenzubauen, den Klang zu verändern oder an der Schreibweise zu schrauben – also mit den Wörtern zu spielen – sind wir nicht mehr “so sure” über ihre Logik“, erklärt Karina Indytska, Sprachexpertin bei Babbel, das Phänomen der Wortspiele.

An dieser Stelle noch nicht ganz Tschüssikowski. Für alle Schlauberger noch kurz die Wortspielkategorien erklärt: Buchstabendreher wie beispielsweise ruinieren/urinieren; Waschlappen/Laschwappen oder Mietzekatze/Kietzematze erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei der Paronomasie basiert das Wortspiel auf der klanglichen Ähnlichkeit von Wörtern, z. B. „Eile mit Weile”. Die Nutzung der Mehrdeutigkeit von Wörtern nennt man Polysemie. Ein Beispiel: „Lieber arm dran als Arm ab“. Und dann gibt es noch die Reime, die sich am Ende verschütteln – die Schüttelreime. Beispiele sind: „Wo’s gestaubt hat, das war die Hauptstadt.“ Oder: „Man soll nicht schon am Sonntagmorgen bekümmert für den Montag sorgen!“

Aber jetzt wirklich: „Paris, Athen, auf Wiedersehen“, „San Frantschüssko“, „Sayonara Carbonara“, „Ciao Kakao“, „Auf Wiederhörnchen“, „See you later Aligator“, „Ciao for now”…

Über Babbel: 

Babbel ist der europäische Vorreiter auf dem digitalen Sprachlernmarkt und bietet Lernenden neben der weltweit meistverkauften Sprachlern-App ein einzigartiges und motivierendes Ökosystem an ineinandergreifenden Sprachlernangeboten.

Seit der Gründung 2007 verfolgt Babbel ein Ziel: Menschen durch Sprache über Kulturen hinweg zusammenzubringen. Mit der Babbel-App, Babbel Live, Babbel-Podcasts und Babbel für Unternehmen lernen Nutzende anhand von authentischen Inhalten eine neue Sprache schnell in realen Situationen und Dialogen anzuwenden. Und es funktioniert: Zahlreiche wissenschaftliche Studien, unter anderem von der Yale University, der Michigan State University und der City University of New York, belegen die Effektivität von Babbel.

Babbels Erfolg beruht auf der Kombination von Expertenwissen und neuester Technologie. Über 180 Didaktikexpert:innen erstellen die Inhalte der mittlerweile mehr als 60.000 Lektionen, die in 14 Sprachen verfügbar sind. Interaktiver Live-Unterricht, Sprachlernspiele und Podcasts runden das Sprachlernerlebnis ab. Dabei wird das Nutzendenverhalten kontinuierlich analysiert und einzelne Lektionen werden auf Basis zahlreicher Daten angepasst und optimiert. Mit Babbel kann jede:r eine Sprache lernen – deshalb ist das Babbel-Team genauso vielfältig wie die Sprachkurse und Lernenden selbst: An den Standorten Berlin und New York arbeiten 750 Mitarbeitende, die mehr als 65 Nationalitäten, unterschiedliche Geschlechter, Herkünfte und Überzeugungen repräsentieren. Über 10 Millionen verkaufte Abonnements sprechen für sich: Babbel bringt Menschen durch Sprache zusammen und miteinander ins Gespräch. Weitere Informationen unter www.babbel.de.

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