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Umfrage: Motiviert der Selfie-Boom immer häufiger zu Schönheitsoperationen?

Berlin, 25. Juni 2019. So aussehen wie ein Hollywood-Star oder Supermodel – früher waren sie oft die Inspiration für das Schönheitsideal der Menschen. Heutzutage spielen für unser ästhetisches Empfinden auch Selfies und ihre digitale Bearbeitung eine wichtige Rolle. Dies legt eine Umfrage unter den Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) nahe. Demnach sind Fachärzte der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie immer häufiger mit jungen Patientinnen konfrontiert, die so aussehen wollen, wie ihr eigenes, mit Fotoprogrammen bearbeitetes Selbstporträt. 

Über Zweidrittel der Chirurgen kennen das Phänomen bereits

Foto-Apps mit Filtern ermöglichen es, die zumeist auf sozialen Netzwerken wie Instagram geposteten Selfies aufzupeppen und einem digitalen Make-up zu unterziehen. Immer häufiger führen solche idealisierten Selbstbilder zu dem Wunsch, auch in der realen Welt wie die eigene Instagram-Erscheinung auszusehen. 59,1 Prozent der befragten Chirurgen gaben an, dass bereits vereinzelt Patienten mit dem eigenen, über ein Bildbearbeitungsprogramm veränderten Selfie als Vorlage für eine Behandlung in ihre Praxis gekommen sind. 9,1 Prozent waren mit diesem Phänomen sogar bereits sehr häufig konfrontiert. 31,8 Prozent der befragten Fachärzte hatten damit hingegen noch keine Erfahrung gemacht.

 Ist die Liposuktion ein schneller Weg zum Traumkörper?

Prinzipiell lässt sich jedes Fettdepot an der Körperoberfläche, egal ob Bauch, Oberschenkel oder Kinn gut absaugen, allerdings ist die Menge der Fettzellen, die entfernt werden können auf höchstens vier Liter reines Fett beschränkt. Priorität der Operation sollte nicht sein, wie viel Fett entfernt wird, sondern wie viel notwendig ist, um die Konturen des Körpers anzupassen. Das endgültige Ergebnis ist erst sechs Monate nach dem Eingriff sichtbar, sodass eine Nachbehandlung auch erst dann in Frage kommt.

Vor allem junge Frauen sind davon betroffen

Alle Befragten sind sich darin einig, dass es sich bei den Patienten vorranging um junge Frauen in der Altersgruppe zwischen 18 und 25 Jahren handelt. Eine regionale Ausprägung zeigte sich nicht: Von diesem Phänomen betroffen sind Fachärzte, die sowohl in den deutschen Großstädten als auch kleineren Städten ansässig sind. 71,4 Prozent der Mediziner sind der Ansicht, dass dieses Phänomen in den letzten Jahren zugenommen hat. Sogar 85,7 Prozent glauben, dass es in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen wird. Ebenso viele Chirurgen (85,7 Prozent) sind der Ansicht, dass gefilterte Bilder, die auf Instagram und anderen sozialen Netzwerken gepostet werden, zunehmend die Ansprüche von Usern an den eigenen Körper verändern.

„Bearbeitete Selfies verschieben vor allem bei jungen Patientinnen die Wahrnehmung des eigenen Aussehens, was oft zu unrealistischen Vorstellungen dessen führt, was ein chirurgischer Eingriff an Ergebnissen liefern kann“, erklärt Dr. med. Alexander P. Hilpert, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. „Hier sind wir als Mediziner in der Verantwortung, unsere Patientinnen und Patienten darüber aufzuklären, was im Bereich des Machbaren und ethisch Vertretbaren liegt.“

Über die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie e.V. (DGÄPC)
Die DGÄPC wurde 1972 gegründet und ist die älteste Fachgesellschaft für plastische Chirurgie in Deutschland. Neben der Durchführung von Tagungen, Kongressen, Workshops, Fort- und Weiterbildungen für seine über 40 fachlich geprüften Mitgliedern aus ganz Deutschland hat sie sich in den letzten 50 Jahren als Qualitätsgarant für Patientensicherheit und fachliche Expertise im Bereich ästhetisch-plastischer Chirurgie etabliert.

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