Erdüberlastungstag – warum landen so viele ausgediente Smartphones in der Schublade?

Helsinki, 10. Juli 2023. Der globale Erdüberlastungstag beschreibt den Tag, an dem die nachhaltig nutzbaren Ressourcen eines Jahres verbraucht sind. Die Non-Profit Organisation Global Footprint Network hat berechnet, dass dieser Tag 2023 auf den 2. August fällt. Anlass, auch mal das persönliche Konsumverhalten und den Umgang mit Ressourcen zu hinterfragen. Ein Smartphone ist ein großer Posten in der eigenen Umweltbilanz, aber als Alltagsbegleiter nicht mehr wegzudenken. Robert Fritsche, Country Manager Deutschland beim iPhone Refurbisher Swappie zeigt auf, wie man als Smartphonebesitzer dennoch etwas zur Klimabilanz beitragen kann:

Ein sehr wichtiger Aspekt, um Ressourcen einzusparen, ist die Kreislaufwirtschaft, sprich, dass bereits abgebaute Materialien und produzierte Gegenstände länger in Benutzung bleiben und nach dem ersten Lebenszyklus eine Anschlussverwertung erfahren und nicht direkt im Müll landen. 

Als iPhone Refurbisher haben wir bei Swappie unser gesamtes Geschäftsmodell auf die Kreislaufwirtschaft ausgelegt und plädieren für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. So kaufen wir aussortierte iPhones an, erneuern sie in einem standardisierten 52-stufigen Prozess und verkaufen sie dann technisch einwandfrei weiter. Die Grundvoraussetzung für unser Modell ist jedoch, dass Menschen bereit sind, sich von ihren ausgedienten Smartphones zu trennen. Am lohnendsten ist das für alle Seiten, wenn das Smartphone noch funktionsfähig ist oder die Möglichkeit der Reparatur besteht.

Laut einer Studie von Swappie, gaben rund 8 von 10 Deutschen an, dass sie mindestens ein ausgedientes Smartphone in der Schublade deponiert haben. Wobei 28,7 Prozent zwei Geräte lagern und bei immerhin noch 13,3 Prozent sind es sogar drei Altgeräte. Und das größtenteils funktionsfähig. Der Branchenverband bitcom schätzt die Zahl der Schubladenhandys allein in Deutschland auf 210 Millionen Stück. Doch warum landen die Smartphones dort, das haben wir in unserer Studie abgefragt:

Top 10: Warum lagern Sie Ihr letztes Smartphone in der Schublade?

1. Altes Modell 66,9 %
2. Backup 63,2 %
3. Gegen neues eingetauscht 62,5 %
4. Verkauf lohnt nicht 60,1 %
5. Weil ich es nicht in den Müll werfen darf 57,8 %
6. Wichtige Daten drauf 46,1 %
7. Weiß nicht, wohin damit 39,7 %
8. Kaputt 37,5 %
9. Zu faul 33,8 %
10. Vergessen 20,6 %

Smartphones – oft länger gut

Wer gern alle paar Jahre das neueste Smartphone Modell kaufen möchte, kann dennoch als Teil der Kreislaufwirtschaft etwas gegen den eigenen wachsenden CO2-Fußabdruck unternehmen. Mit dem Verkauf des älteren Modells an einen Refurbisher wie Swappie wird der Produktlebenszyklus deutlich verlängert. Die meisten Emissionen fallen bereits während der Produktion und im ersten Jahr der Nutzung an. Ein wiederaufbereitetes iPhone spart hingegen 78 Prozent CO2 gegenüber einem Neugerät ein. Zudem lohnt sich ein Verkauf von Altgeräten auch finanziell. 

Wie lange haben Sie ihr letztes Smartphone genutzt, bevor Sie es aussortiert haben?

Dauer Smartphone Nutzung	Total
Unter 0,5 Jahre	0,5 %
1 Jahr	2,6%
1,5 Jahre	4,9 %
2 Jahre	19,1 %
2,5 Jahre	12,7 %
3 Jahre	15,9 %
Länger als 3 Jahre	41,5 %
Noch nie eines aussortiert	2,9 %

Die meisten Befragten (41,5 %) geben an, ihr letztes Smartphone länger als drei Jahre genutzt zu haben. Gefolgt von einem Wechsel nach zwei Jahren (19,1 %). Nur 0,5 % der Deutschen hatten ihr letztes Handy weniger als ein halbes Jahr. Aber selbst ein drei Jahre altes Smartphone ist noch länger nutzbar, denn insbesondere der Hersteller Apple garantiert Sicherheitsupdates für mindestens fünf bis sechs Jahre, ein ganz entscheidender Faktor für ein Smartphone, auf dem sehr viele persönliche Daten lagern. Und wenn doch ein neueres Modell benötigt wird, kann das alte noch an einen Refurbisher verkauft werden. Meist sind ausrangierte Geräte noch viel mehr wert als gedacht. Und selbst wenn ein Modell zu defekt oder zu alt für einen Wiederverkauf erscheint, so lohnt sich doch das Recycling, um Rohstoffe wie Gold und andere Metalle zurückzugewinnen und damit die Umwelt zu schonen.  

Warum nicht reparieren lassen?

Ein entscheidender Faktor für die Verlängerung eines Produktzyklus und damit zur Ressourceneinsparung ist die Möglichkeit zur Reparatur. Warum sich dennoch viele dagegen entscheiden, haben wir in unserer Studie herausgefunden:

Warum haben Sie Ihr Smartphone nicht reparieren lassen?

1. Reperatur zu teuer 82,6 %
2. Reparatur teurer als ein neues Modell  76,9 %
3. Wollte ein neueres Modell 70,7 %
4. Reparatur zu aufwändig 66,4  %
5. Wusste nicht wo 46,6 %

Immerhin zwei Drittel empfinden eine Reparatur als zu aufwändig. Daher bewerten wir den EU-Vorstoß zu einem Recht auf Reparatur als positiv, aber er hätte über den Verbraucher:innenschutz hinaus auch die Hersteller mehr in die Pflicht nehmen können, Geräte sollten von vornherein so konzipiert und hergestellt werden, dass sie eben bei Bedarf ohne großen Aufwand einfach repariert werden können. 

Über die Studie: Der iPhone Refurbisher Swappie konzipierte die Studie und gab sie beim Marktforschungsunternehmen bilendi in Auftrag. Im März 2023 wurden insgesamt 1.075 Smartphonebesitzer:innen ab 18 Jahren in Deutschland online befragt.

Über Swappie Swappie ist Europas führende Online-Destination für den Kauf und Verkauf von generalüberholten iPhones. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Verbraucher:innen eine qualitativ hochwertige, erschwingliche und umweltfreundliche Möglichkeit zu bieten, Smartphones zu kaufen. Swappie ist derzeit in ganz Europa tätig, unter anderem in Schweden, Italien und Deutschland. Seit der Gründung im August 2016 hat sich Swappie zu einem der innovativsten und am schnellsten wachsenden Unternehmen in Europa entwickelt, sein Team auf über 800 Mitarbeiter vergrößert und bis heute 171 Millionen Dollar (149 Millionen Euro) von Investoren erhalten. Weitere Informationen finden Sie unter: www.swappie.com

Pressekontakt
markengold PR
Manja Buschewski & Cathérine Spelter
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Tel.: 030 / 219 159 60