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Von Covidiot bis Dracula sneeze – die internationalen Corona-Trendwörter

Die Corona-Pandemie prägt nicht nur unsere Gesellschaft, sondern auch unsere Sprache. Die Sprachexpert*innen der Sprachlern-App Babbel stellen in einem Glossar die weltweit aufgetretenen neuen Ausdrücke und Trendwörter vor.

Berlin, 22. April 2020. Unsere Sprache unterliegt einem stetigen Wandel. Das lässt sich auch während der aktuellen Corona-Pandemie weltweit beobachten: Geprägt durch die Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens und die Suche nach alternativen Beschäftigungen, entstehen in zahlreichen Sprachen Wortneuschöpfungen.

Alltagsheld / Alltagsheldin (Deutsch)
Dieser Begriff bezeichnet alle Personen mit Berufen, die in der Corona-Krise am dringendsten benötigt werden: Krankenhauspersonal, Feuerwehr- und Polizeikräfte, Supermarktkassierer*innen, Lieferdienste und alle anderen Alltagshelden und Alltagsheldinnen, die dafür sorgen, dass wir unser Leben auch während der Corona-Pandemie möglichst normal und mit wenigen Einschränkungen weiterführen können. Häufiger denn je begegnet man in diesem Zusammenhang auch dem Begriff systemrelevant, der für all die Berufe, Organisationen und Menschen genutzt wird, die zwingend notwendig sind, um die Gesellschaft am Laufen zu halten.

Coronials (Englisch)
Millennials und die Generation Z sind wohl den meisten ein Begriff. Und während man sich noch nicht einig zu sein scheint, wie die darauffolgende Generation zu nennen ist, kursiert bereits eine Bezeichnung für all jene, die Ende 2020 das Licht der Welt erblicken werden: Die Coronials. Sie werden für Ausgangssperren, enorme Einschränkungen in der Freizeitgestaltung und gähnende Langeweile aufgrund des Corona-Virus stehen, in dessen Folge sie von ihren Eltern gezeugt wurden.

Covidiot, Covidiota (Deutsch, Englisch, Spanisch)
Covidiot (vor allem Deutsch und Englisch) oder Covidiota (Spanisch) ist eine Wortneuschöpfung zusammengesetzt aus Covid und Idiot/idota. Sie steht für all diejenigen, die den Virus nicht ernst genug nehmen und sich entgegen der neuen Auflagen sehr leichtsinnig verhalten. Ein Covidiot/Covitiota sieht zum Beispiel in den Schulschließungen „Corona-Ferien”, widersetzt sich Ausgangsbeschränkungen und hält sich weder an Social Distancing noch an Hygieneregeln. Die Wortschöpfung bezieht sich aber auch auf all diejenigen, die unsolidarisch handeln – wie etwa das eigennützige Leeren sämtlicher Supermarktregale.

Dracula cough und Dracula sneeze (Englisch)
Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, werden die Menschen kontinuierlich dazu angehalten, nicht in die Hände, sondern in die Armbeuge zu husten oder zu niesen. Diese Bewegung wird gerne mit dem Vampir Graf Dracula assoziiert, der sich seinen Mantel vor das Gesicht zieht, um sich so vor der Sonne zu schützen. Entsprechend wird insbesondere in den US-amerikanischen Medien empfohlen, im sogenannten Dracula style zu husten (cough) und zu niesen (sneeze).

Hamsterkauf (Deutsch)
Die deutsche Bezeichnung Hamsterkauf ist zwar nicht neu, erfährt aber aktuell eine Renaissance. Hamsterkauf oder das Hamstern beschreibt den weltweit zu beobachtenden Ansturm auf Supermärkte und das stapelweise Horten von Produkten wie Nudeln, Mehl und Toilettenpapier weit über den Eigenbedarf hinaus. Etymologisch ist der Begriff auf die kleinen Nagetiere zurückzuführen, die zur Vorbereitung auf den nahenden Winter große Mengen an Nahrung in ihren Backentaschen sammeln und so in ihren Bau tragen.

Lagerkoller, cabin fever (Deutsch, Englisch)
Das Wort Lagerkoller beschreibt ein Gefühl, das entstehen kann, wenn man sich für eine längere Zeit (meist mehrere Tage oder Wochen) innerhalb eines einzelnen Ortes (Haus, Wohnung, Zimmer) aufhalten muss. Täglich nichts anderes als die eigenen vier Wände zu sehen, ist ermüdend und kann zu innerer Unruhe, Nervosität oder einem Beklemmungsgefühl führen.

On-nomi (Japanisch)
Das Bedürfnis, bei einem Bier oder Glas Wein mit Freund*innen und Verwandten in allen Ecken der Welt zu sprechen und dem ungewohnten Alltag zu entkommen, ist in Zeiten der Isolation stärker denn je. Viele verabreden sich deshalb zu gemeinsamen Videokonferenzen, um so in „virtueller“ Gesellschaft anstoßen zu können. Diese neue Art von Zusammenkunft bedarf einer eigenen Bezeichnung. In Japan gibt es sie schon: On-nomi, was wörtlich übersetzt so viel wie online trinken bedeutet.

Quarentena não é férias (Portugiesisch)
Quarentena não é férias (deutsch: Quarantäne ist kein Urlaub) ist ein portugiesischer Ausdruck, der insbesondere in den sozialen Medien zunehmend verbreitet wird. Es handelt sich dabei um eine Aufforderung, die sich an all diejenigen richtet, die Zwangsschließungen von Schulen, Universitäten und Büros missinterpretieren und darin einen Sonderurlaub oder Anlass für mehr Aktivitäten im Freien sehen. Die Quarantäne ist (leider) kein Urlaub – sie ist eine Maßnahme, um die Virusausbreitung einzudämmen.

Über Babbel
Die Sprachlern-App Babbel hilft Menschen dabei, neue Sprachen schnell zu lernen und zu sprechen. Ganze 73 Prozent der befragten Nutzenden trauen sich zu, ein einfaches Gespräch zu führen, nachdem sie nur fünf Stunden mit Babbel gelernt haben. Die Lerneffektivität von Babbel wurde 2019 in einer unabhängigen Universitätsstudie nachgewiesen.

Auf der Basis von sieben Ausgangssprachen können Nutzende zwischen 14 verschiedenen Lernsprachen wählen. Ob im Web oder unterwegs mit den Mobil-Apps für iOS und Android passt Babbel in jeden Alltag. Die kurzen Lektionen orientieren sich stets an nützlichen Themen. Grammatik, Vokabular und Aussprache werden gemeinsam trainiert. Spielerische Elemente sorgen dafür, dass die Lernenden motiviert bleiben, um ihre Ziele zu erreichen. Das Babbel-Didaktik-Team aus über 150 Sprachwissenschaftler*Innen und Lehrer*Innen erstellt jeden Kurs spezifisch für die jeweilige Sprachkombination.

Babbel wurde 2007 in Berlin gegründet. Heute besteht das Team aus 750 Mitarbeitenden aus über 50 Ländern an den Standorten Berlin und New York. Ganz ohne Werbung und mit einem transparenten Abomodell richtet sich Babbel an Einzelkund*Innen. Seit 2017 gibt es auch ein Extra-Angebot für Geschäftskunden. Im Sommer 2019 startete Babbel Travel, die Plattform zum Buchen von Sprachreisen. Weitere Informationen finden Sie auf Babbel.com

Pressekontakt
Nele von Lingelsheim-Lenz
E-Mail: nlenz@babbel.com

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Tel.: +49 – 30 – 219 159 – 60
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