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Der Bridgerton-Slang: die wichtigsten Vokabeln zum Start der 2. Staffel erklärt von Babbel

Berlin, 25. März 2022. Bridgerton kehrt am 25. März auf unsere Bildschirme zurück. Nicht wenige Zuschauer warten sehnsüchtig darauf, wieder in den Glanz, Glamour und Klatsch der Serie einzutauchen, die während der Regency-Ära Anfang des 19. Jahrhunderts spielt. Da die Macher:innen der Serie aber auf eine Mischung aus Fakten und Fiktion setzen, stellt sich die Frage, welche Formulierungen tatsächlich zeitgerecht sind und was sie genau bedeuten. Die Sprachexpert:innen von Babbel, der erfolgreichsten Sprachlernplattform, klären auf und helfen Zuschauer:innen, die Bridgerton im englischen Original sehen wollen, Begrifflichkeiten einzuordnen. 

Um der Serie ihren eigenen Stil zu verleihen, bauten die Macher:innen einige historische Ungenauigkeiten ein, und das nicht nur hinsichtlich der Sprache. So tragen die Figuren in Bridgerton beispielsweise Korsetts aus Fischbein, obwohl Korsetts erst im viktorianischen Zeitalter Teil der aristokratischen Mode wurden. Nichtsdestotrotz finden sich in der Serie viele übliche Begriffe und Ausdrücke der Regency-Ära, die für Zuschauer:innen von heute allerdings einige Fragen aufwerfen. 

Ton – „Ton“ wird von den Lords, Ladies und Gentlemen von Bridgerton häufig verwendet. Der Begriff ist dem französischen Ausdruck „le bon ton“ entlehnt, was so viel wie gute Form oder Etikette bedeutet und ein Sammelbegriff für die High Society ist. „Ton“ wurde während der gesamten Regency-Ära verwendet, um die klassenbewussten Menschen zu beschreiben, die in starren sozialen Hierarchien lebten und danach strebten, die damit verbundenen Standards zu erfüllen  

Regency – Die erste Staffel von Bridgerton spielt während der Regency-Ära im Jahr 1813, die nach allgemeiner Auffassung zwischen 1811 und 1820 stattfand, obwohl dieser Zeitraum umstritten ist. Die Geschichte von Bridgerton ist historisch gesehen mit der Regierungszeit von König Georg III. verbunden, die von seiner psychischen Erkrankung gezeichnet war. Daraufhin übernahm sein Sohn Georg IV. die Herrschaft. In der Serie sehen wir, dass das Bedürfnis König Georgs III., sich von seinen Pflichten zurückzuziehen, dazu führt, dass Königin Charlotte in die Fußstapfen des Königs tritt, obwohl sie ihre soziale Verantwortung nie vernachlässigt. 

Diamond of the first water – Der Titel der allerersten Folge von Bridgerton verwendet eine dramatische Formulierung aus der Regency-Ära, wenn er sich auf Daphne als den „Diamond of the first water“ bezieht. In Bezug auf Diamanten wird das „erste Wasser“ verwendet, um die klarsten und hochwertigsten Edelsteine zu beschreiben. Diese echte Redewendung wurde verwendet, um sich auf die berühmteste Debütantin der Saison zu beziehen; ein Titel, der wahrscheinlich eine Menge Druck mit sich brachte. 

Rake – „Rake“ kommt vom Wort „rakehell“, das einen sorglosen, aristokratischen Mann beschreibt. Der Begriff wurde von Dramatikern des 17. Jahrhunderts populär gemacht, doch die Bedeutung des Wortes hat sich im Laufe der Zeit verändert. In der ersten Staffel von Bridgerton ist der Herzog von Hastings das perfekte Beispiel für einen „rake“, der Menschen benutzt,  sich auf zahlreiche Beziehungen einlässt und damit bewusst gegen die moralischen Normen der damaligen Zeit verstößt.  

Landau – Das beliebteste Fortbewegungsmittel der High Society von Bridgerton war der „Landau“ – eine von Pferden gezogene, vierrädrige Kutsche mit einem erhöhten Sitz außerhalb des geschlossenen Wagens für den Fahrer. Der Begriff stammt aus dem Jahr 1743 und von Landau, einer Stadt im Südwesten Deutschlands, wo die Kutschen erstmals hergestellt wurden. 

Dowager – Der Begriff „Dowager“ stammt aus dem Französischen douagiere (gleichbedeutend mit douage) und bezieht sich auf eine Frau der gehobenen Gesellschaft, die Eigentum und Titel ihres verstorbenen Ehemanns besitzt. Als unabhängige, wohlhabende Frauen gehörten die Dowager zu den einflussreichsten Frauen der Regency-Ära. In der Serie lernen die Zuschauer eine der beliebtesten Witwen kennen: Violet Bridgerton, die Mutter der Bridgerton-Kinder, die den Titel Dowager Viscountess trägt. 

Courting – Dieser Ausdruck stammt aus den 1570er Jahren und bezieht sich auf das Werben um eine Frau, um ihre Zustimmung zur Heirat zu erhalten. Im 19. Jahrhundert wurde der Begriff zur Beschreibung eines Paares verwendet, das eine romantische Beziehung zueinander aufbaute, mit dem Ziel, eine Verlobung einzugehen  und zu heiraten. Obwohl Daphne und Simon ihre Romanze in der ersten Staffel nur vortäuschten, damit der Herzog Daphne bei der Suche nach einem würdigen Verehrer helfen konnte, endete ihr rasantes Werben mit einer sehr realen Heirat. 

Leading strings – An einer Stelle in der ersten Staffel von Bridgerton scherzt Lady Featherington, dass Colin Bridgerton „barely out of leading strings“ ist, was ein abschätziger Ausdruck für sehr jung ist. Führstricke wurden verwendet, um Kinder beim Laufenlernen vor Stürzen zu bewahren: Stoffstreifen wurden in die Kleidung der Kinder eingenäht und von dem verantwortlichen Erwachsenen kontrolliert 

Promenade – „Promenade“ bedeutet im Wesentlichen spazieren gehen – aber wie bei den meisten Dingen der Regency-Ära ist das nicht so einfach, wie es klingt. In einer Gesellschaft, in der alle Handlungen in der Öffentlichkeit Gegenstand von Klatsch und Tratsch waren, konnte eine Promenade als eine Form der Kommunikation dienen. Ein Spaziergang mit jemandem, den man umwirbt, könnte zum Beispiel ein Weg sein, diese Romanze mit der Welt zu teilen – quasi die Mitteilung seines Beziehungsstatus in den sozialen Medien als Version der Regency-Ära. 

Debut – Für junge Frauen der Aristokratie war ihr „Debut“ in der Gesellschaft ein wichtiger Übergangsritus. Auch wenn es heute seltsam anmuten mag: Das Debüt einer jungen Frau fand in der Regel im Alter von etwa achtzehn Jahren statt, als adelige Frauen, die so genannten Debütantinnen, ihren ersten offiziellen Auftritt in der High Society hatten. Dies war oft ein Zeichen dafür, dass eine Frau bereit war, einen Ehemann zu finden und dass Freier ihr nun förmlich den Hof machen konnten. 

Modiste – Dieses Wort aus der Regency-Ära bezieht sich auf eine:n Verkäufer:in hochwertiger Damenbekleidung und hat seine Wurzeln im französischen Wort für Mode, mode. Modist:in ist in Deutschland bis heute ein Handwerk, das auf die Herstellung exklusiver Kopfbedeckungen und Kostümierungen spezialisiert ist. 

In Bridgerton war Madame Delacroix‘ „Modiste“ der bevorzugte Ort für die modebewussten Aristokraten und regelmäßige Besuche in diesem Geschäft signalisierten, dass eine Person stilvoll, modisch und auch betucht war. 

Über Babbel:  
Babbel ist der europäische Vorreiter auf dem digitalen Sprachlernmarkt und bietet Lernenden neben der weltweit meistverkauften Sprachlern-App ein einzigartiges und motivierendes Ökosystem an ineinandergreifenden Sprachlernangeboten.
Seit der Gründung 2007 verfolgt Babbel ein Ziel: Menschen durch Sprache über Kulturen hinweg zusammenzubringen. Mit der Babbel-App, Babbel Live, Babbel-Podcasts und Babbel für Unternehmen lernen Nutzende anhand von authentischen Inhalten eine neue Sprache schnell in realen Situationen und Dialogen anzuwenden. Und es funktioniert: Zahlreiche wissenschaftliche Studien, unter anderem von der Yale University, der Michigan State University und der City University of New York, belegen die Effektivität von Babbel.
Babbels Erfolg beruht auf der Kombination von Expertenwissen und neuester Technologie. Über 180 Didaktikexpert:innen erstellen die Inhalte der mittlerweile mehr als 60.000 Lektionen, die in 14 Sprachen verfügbar sind. Interaktiver Live-Unterricht, Sprachlernspiele und Podcasts runden das Sprachlernerlebnis ab. Dabei wird das Nutzendenverhalten kontinuierlich analysiert und einzelne Lektionen werden auf Basis zahlreicher Daten angepasst und optimiert.
Mit Babbel kann jede:r eine Sprache lernen – deshalb ist das Babbel-Team genauso vielfältig wie die Sprachkurse und Lernenden selbst: An den Standorten Berlin und New York arbeiten 750 Mitarbeitende, die mehr als 65 Nationalitäten, unterschiedliche Geschlechter, Herkünfte und Überzeugungen repräsentieren. Über 10 Millionen verkaufte Abonnements sprechen für sich: Babbel bringt Menschen durch Sprache zusammen und miteinander ins Gespräch. Weitere Informationen unter www.babbel.de.  

Pressekontakt  
Eva Maciejewski, E-Mail: emaciejewski@babbel.com 
Pressebüro Babbel, c/o markengold PR, Eva Zahl, Tel.: +49 – 30 – 219 159 – 60, E-Mail: babbel@markengold.de  

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