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Wert von Schubladenhandys unterschätzt

  • Bereits ein defekter Akku macht für rund jeden siebten Deutschen ein Smartphone wertlos; iPhone Besitzer schätzen ihre alten Smartphones häufig wertiger ein
  • Zu wertlos, zu kaputt, zu faul – warum alte Handys in der Schublade landen

Helsinki, 05. Juni 2023. Wann ist ein Smartphone wertlos? Und wohin geht es dann? Damit hat sich der iPhone-Refurbisher Swappie beschäftigt und in einer repräsentativen Umfrage 1.075 Personen aus Deutschland ab 18 Jahre und in Besitz eines Smartphones nach ihrer Einstellung zu den sogenannten Schubladenhandys befragt. Die Studie wurde im März 2023 durchgeführt.

Je älter ein Smartphone ist, desto geringer wird selbstverständlich der Restwert geschätzt. Doch bereits nach einem Jahr geht ein Viertel der Deutschen von einem massiven Wertverlust aus und schätzt den Wert nur auf 51 bis 100 Euro. Rund drei von zehn Deutschen (29,7 %) gehen immerhin noch von 101 – 250 Euro aus. Nach zweieinhalb bis zu fünf Jahren rechnen rund 40 Prozent noch mit einem Wert von bis zu 50 Euro. Nach fünf Jahren schätzen die meisten (44,2 %) ein Smartphone als komplett wertlos ein. Immerhin 36,5 Prozent gehen aber noch von einem Restwert von bis zu 50 Euro aus. 

Hat ein Smartphone (Modell im Handel als Neuware noch erhältlich) einen Mangel, beispielsweise eine defekte Kamera, so wird es von 40,9 Prozent noch mit bis zu 50 Euro eingeschätzt, aber nahezu von jedem Dritten (32,2 %) als wertlos erachtet. Schon eine schwache Akkuleistung ist für rund jeden siebten Deutschen (14,3 %) der Befragten ein Grund, das Smartphone mit null Euro zu bewerten. Am häufigsten (31,1 %) wird eine geringere Akkuleistung jedoch mit einem Restwert von bis zu 50 Euro eingeschätzt. 

Kategorie1 Jahr2-2,5 Jahre2,5-5 JahreÜber 5 JahreGeringe AkkuleistungDefekte Kamera
0 Euro0,8 %2,7 %14,8 %44,2 %14,3 %32,2 %
Bis 50 Euro8,8 %25,7 %39,9 %36,5 %31,1 %40,9 %
51-100 Euro25,9 %34,1 %28,1 %13,2 %27,9 %17,8 %
101-250 Euro29,7 %26,0 %13,0 %4,4 %17,9 %7,5 %
251-500 Euro26,6 %9,9 %4,1 %1,1 %7,7 %1,6 %
Über 500 Euro8,3 %1,5 %0,2 %0,5 %1,0 %0,0 %
Schätzungen der Werte von Smartphones insgesamt

Android vs. iOS
Es zeigen sich auch deutliche Unterschiede, je nachdem, welches Smartphone-Betriebssystem die Befragten nutzen: Generell schätzen Android Nutzer den Wert von alten Smartphones geringer ein. Zum Beispiel sagen nur 4,4 Prozent der iPhone-Nutzer, dass ein Gerät nach über zweieinhalb Jahren wertlos sei, aber vier Mal so viele Android-Nutzer (18,7 %). Bei einem fünf Jahre alten Smartphone sagt das nur jeder vierte Apple-Nutzer (26,2 %) dafür jedoch schon jeder zweite Android-Nutzer (51 %).

Selbst Smartphones mit Defekten werden von iPhone-Nutzern noch mit höheren Werten versehen. Ein Smartphone mit geringer Akkuleistung schätzen fast sieben Mal mehr Apple (2,7 %) als Android (0,4 %) Nutzer noch auf über 500 Euro ein.  

Dass iPhone-User ihre älteren Modelle mit einem höheren Restwert einschätzten, liegt sicherlich mitunter an den höheren Anschaffungskosten. Auch die längere Nutzbarkeit, dank der zur Verfügung gestellten mehrjährigen Software-Updates, geben iPhones einen höheren Restwert. 

Geschätzter Wert vs. Swappie Wert
Doch die meisten Befragten unterschätzen den Wert ihres alten Smartphones enorm. Zum Preisvergleich wurden die Werte für ein iPhone 13 und ein iPhone 8 ausgewählt. Das iPhone 13 ist das am meisten verkaufte iPhone weltweit und das iPhone 8 das älteste Modell, das bei Swappie noch angekauft wird. So bekommt man bei Swappie für ein ein Jahr altes iPhone 13 aktuell zwischen 560-705 Euro, abhängig von der GB-Größe des Speichers (geschätzt 101-250 Euro). Weist dieses Modell eine geringe Akkuleistung auf, so kann man sich dennoch über 460-605 Euro freuen. Mit einer defekten Kamera liegt die Preisspanne noch bei 320-465 Euro.

Auch ein fünf Jahre altes iPhone 8 erzielt noch Werte zwischen 90-130 Euro (geschätzt Null Euro). Bei einer defekten Kamera kann dieses Modell  trotzdem noch zwischen 28-68 Euro wert sein und ein Gerät mit geringer Akkuleistung wird mit 55-95 Euro vergütet. 

Robert Fritsche, Country Manager für Swappie Deutschland: „Gebrauchte iPhones sind sehr individuell, manche sind äußerlich in einem tadellosen Zustand, haben aber vielleicht einen Defekt an der Platine, andere dafür gesprungene Displays, aber die Technik läuft. Da die Konstellationen für so ein Smartphone äußerst variabel sind, bietet es sich an, selbst den Test auf unserer Seite Swappie.de zu machen. Anhand weniger Fragen kann man den Wert ermitteln und es dann kostenlos an uns schicken. Nach einer tiefergehenden Analyse in unseren Werkstätten, zahlen wir den Betrag aus. Wie unsere Studienergebnisse zeigen, liegen die Schätzwerte meist deutlich unter unseren Preisen. Es kann sich also lohnen.”

KategorieSchätzungSwappie Wert iPhone 13Swappie Wert iPhone 8
optimaler Zustand 1 Jahr alt101-250 Euro560-705 Euro
optimaler Zustand 5 Jahre alt0 Euro90-130 Euro
Geringe AkkuleistungBis 50 Euro460-60555-95 Euro
Defekte KameraBis 50 Euro320-465 28-68 Euro
Geschätzte Werte vs. Ankaufspreis bei Swappie am Beispiel von iPhone 13 und iPhone 8

Der Verkauf von Altgeräten lohnt sich dennoch mehr, je eher man sich nach dem Smartphone-Wechsel von ihm trennt. Wer ein Smartphone zunächst einige Jahre in der Schublade ungenutzt liegen lässt, nimmt einen größeren Wertverlust in Kauf. Zudem sind mit der langen Lagerung weitere wertmindernde Mängel hinzunehmen, wie beispielsweise die abnehmende Akkuleistung. Schubladenhandys bremsen die Kreislaufwirtschaft aus und binden dringend benötigte Rohstoffe, welche durch den steigenden Konsum immer intensiver abgebaut werden müssen. 

Die Schublade: Elektroschrott-Deponie in unserem Zuhause
Doch was passiert mit all den abgelegten Smartphones, die teilweise nur kurz im Einsatz waren und oft noch funktionsfähig sind? Sie landen in Schubladen und werden dort vergessen.

Die meisten Deutschen (57,1 %) haben ein bis zwei Mobiltelefone in der Schublade. Doch es gibt auch echte Sammler mit mehr als fünf Schubladenhandys (2,4%). Jeder Fünfte (21,8 %) hat angegeben, gar keines zu bunkern.

DurchschnittFrauenMännerAndroid-NutzendeiOS-Nutzende
021,8 %22,8 %20,8 %19,9 %26,0 %
128,4 %25,8 %30,9 %28,7 %27,8 %
228,7 %28,6 %28,9 %29,5 %26,5 %
313,3 %14,3 %12,3 %13,4 %13,4 %
45,5, %6,5 %4,3 %6,1 %3,9 %
5+2,4 %2,1 %2,8 %2,4 %2,4 %
Schubladenhandys in deutschen Haushalten:

Gen-Z ist sammelwütig
Die Gen Z ist die erste Generation, die eine Zeit ohne Handys und Internet nicht kennt. Da verwundert es auch wenig, wenn sich ihr Konsumverhalten von anderen Altersgruppen unterscheidet. Die 18–29-Jährigen scheinen verstärkt an ihren Smartphones zu hängen. Obwohl sie sich früher als andere Altersgruppen ein neues Smartphone kaufen, möchten sie die alten dennoch zusätzlich behalten. Sechs von zehn Gen Z-Angehörigen haben zwei bis vier Smartphones in der Schublade.

Am leichtesten trennen sich die 50–59-Jährigen: Jeder Vierte hat kein Smartphone mehr in der Schublade (24,3%). Sie haben auch am seltensten vier oder mehr als fünf davon.  

Apple-Nutzer besitzen weniger ungenutzte Geräte: Null Stück gaben 26 Prozent der iOS-Nutzer:innen gegenüber 19,9 Prozent der Android-Nutzer:innen an. 

Robert Fritsche: „Wir wollen ran an diese Schubladenhandys. Das ist vergeudetes Potential für die Kreislaufwirtschaft. Selbst wenn ein Smartphone schon sehr alt und defekt ist, bleibt immer noch ein Wert fürs Recycling. Für ein Gramm Gold benötigt man mindestens 250 Kilogramm Golderz, die abgebaut und weiterverarbeitet werden müssen – aber nur 6,4 Kilogramm Smartphones bzw. rund 59 Stück.“ 

Warum liegt dieses Smartphone in der Schublade? 
Die meisten werden dieses Szenario kennen, das neue Smartphone kommt an und wird in Betrieb genommen. Doch das alte muss irgendwohin. Da Smartphones sehr klein sind, anders als ausrangierte Waschmaschinen, kann man sie bequem in einer Schublade versenken. Der iPhone-Refurbisher Swappie hat gefragt, warum die Smartphones in der Schublade gelandet sind und dort liegen bleiben: Sechs von zehn Deutschen finden, dass sich ein Verkauf nicht lohnt und zu aufwändig wäre. Weil man Smartphones nicht in den Müll werfen darf, landen sie bei 57,8 Prozent in der Schublade und rund ein Drittel (33,8 %) ist zu faul, die ausrangierten Smartphones zum Recycling zu bringen.

Robert Fritsche: „Nach wie vor scheint es die Deutschen vor eine große Herausforderung zu stellen, was sie mit ihren alten Smartphones anstellen sollen. Nein, man darf Elektroschrott nicht in den Müll werfen, aber man kann kleine Geräte wie Smartphones in jedem größeren Supermarkt abgeben. Am besten ist es natürlich, wenn man ein Smartphone verkauft, solange es noch einen Restwert besitzt. Das hat zwei Vorteile, man bekommt noch Geld und jemand anderes kann das Smartphone weiter nutzen.“  

Ältere Menschen behalten Smartphone, weil sie nicht wissen, wohin damit
Die Zustimmung zur Aussage: „Ein Verkauf lohnt sich nicht oder sei zu aufwändig“, steigt linear zu den Altersgruppen: Jeder Zweite der jüngsten Teilnehmer, bis hin zu 68,6 Prozent der ältesten hier Befragten (Ø 60,1%).

Smartphones landen oft in Schubladen, weil man sie nicht in den Müll werfen darf, dieser Aussage stimmen sogar 70,8 Prozent der 60–69-Jährigen zu, die niedrigste Zustimmung geben die 30–39-Jährigen mit 46,2 Prozent (Ø 57,8 %).

Zu faul, zu aufwändig – sachgemäße Entsorgung wird gern aufgeschoben
Die Hälfte der Schubladenhandy-Besitzer gibt an, dass diese nicht kaputt sind und eigentlich funktionsfähig (Ø 49,4 %). Nur 37,5 Prozent konnten einen Defekt feststellen.

Je mehr ungenutze Geräte jemand besitzt, umso eher stimmt er der Aussage zu, dass er zu faul war, sie zum Recycling zu bringen. Von 22,7 Prozent Zustimmung bei einem bis hin zu 51,7 Prozent bei fünf und mehr Schubladen-Smartphones (Ø 33,8 %). 

Wer viele Smartphones hat, hält auch einen Verkauf überproportional häufig für zu aufwändig (82,7 % vgl. Ø 60,1 %). Dabei würde sich das Ausmisten bei so vielen Smartphones besonders lohnen. 

„Alte Smartphones abzugeben, lohnt sich in jedem Fall. Durch das Aufbewahren von Elektroschrott im eigenen Haushalt ergibt sich kein persönlicher Mehrwert. Allerdings durch den Verkauf der Altgeräte. Und selbst wenn ein Modell zu defekt oder zu alt für einen Wiederverkauf erscheint, so lohnt sich doch das Recycling, um Rohstoffe wie Gold und andere Metalle zurückzugewinnen und damit die Umwelt zu schonen“, fasst Fritsche abschließend zusammen. 

Über die Studie: Der iPhone Refurbisher Swappie konzipierte die Studie und gab sie beim Marktforschungsunternehmen bilendi in Auftrag. Im März 2023 wurden insgesamt 1.075 Smartphonebesitzer ab 18 Jahren in Deutschland online befragt.

Über Swappie Swappie ist Europas führende Online-Destination für den Kauf und Verkauf von generalüberholten iPhones. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen eine qualitativ hochwertige, erschwingliche und umweltfreundliche Möglichkeit zu bieten, Handys zu kaufen – getreu dem Motto: smart statt neu. Swappie ist derzeit in 15 Ländern in Europa tätig, darunter Schweden, Italien und Deutschland. Seit seiner Gründung im August 2016 hat sich Swappie zu einem der innovativsten und am schnellsten wachsenden Unternehmen in Europa entwickelt, sein Team auf über 1.000 Mitarbeiter vergrößert und bis heute 171 Mio. US-Dollar (149 Mio. Euro) von Investoren eingesammelt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.swappie.de

Pressekontakt
markengold PR
Manja Buschewski & Cathérine Spelter
swappie@markengold.de
Tel.: 030 / 219 159 60

Schubladenhandys, Swappie

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