Kaufkraft in Deutschland 2015 gestiegen: Die Bayern haben am meisten Geld, die Sachsen-Anhaltiner am wenigsten
- Bayern ist Spitzenreiter im Bundeslandranking. Hamburg und Baden-Württemberg folgen
- Im Städtevergleich liegt München vorn
Frankfurt, 27. Oktober 2015. Acxiom ermittelt als Marketingdienstleister für zahlreiche Kunden, unter anderem aus den Bereichen Banken, Versicherungen, Telekommunikationsdienstleistungen und Einzelhandel, jährlich die regionalisierte Kaufkraft in Deutschland. Für das Jahr 2015 prognostizierte Acxiom ein Kaufkraft-Volumen von 1,81 Billionen Euro. Das sind 4,0 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2014. Pro-Kopf bedeutet das 832 Euro mehr für jeden Bundesbürger. Durchschnittlich verfügt so jeder Einwohner über 22.153 Euro.
Bayern ist Spitzenreiter im Bundesländerranking
2015 gibt es im Bundesländerranking eine Rangänderung an der Spitze: Bayern löst Hamburg als kaufkraftstärkstes Bundesland ab und weist mit 24.023 Euro die höchste Pro-Kopf-Kaufkraft auf. Hamburg folgt dahinter mit 23.863 Euro. Baden-Württemberg belegt mit 23.659 Euro Platz drei. Bremen landet von allen westlichen Bundesländern mit 20.471 Euro wie im Vorjahr auf dem letzten Rang.
Das untere Ende des Rankings bilden die östlichen Bundesländer, die allesamt Indizes von unter 90 erreichen. Mit deutlichem Abstand vor den anderen weisen Brandenburg und Berlin mit 19.837 Euro bzw. 19.679 Euro die höchsten Pro-Kopf-Einkommen im Osten auf. Sachsen-Anhalt bildet das Schlusslicht.
Während sieben westdeutsche Bundesländer mit einer überdurchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft punkten, macht das Ranking deutlich, dass die Mehrheit der Bundesländer unter dem Durchschnitt liegt.
Kaufkraft in den Bundesländern 2015
Bundesland |
Private Kaufkraft pro Kopf (in €) |
Index 2015 |
Bayern |
24.023 |
108,4 |
Hamburg |
23.863 |
107,7 |
Baden-Württemberg |
23.659 |
106,8 |
Hessen |
23.458 |
105,9 |
Schleswig-Holstein |
22.740 |
102,6 |
Rheinland-Pfalz |
22.716 |
102,5 |
Niedersachsen |
22.223 |
100,3 |
Nordrhein-Westfalen |
22.022 |
99,4 |
Saarland |
21.802 |
98,4 |
Bremen |
20.471 |
92,4 |
Brandenburg |
19.837 |
89,5 |
Berlin |
19.679 |
88,8 |
Thüringen |
18.741 |
84,6 |
Sachsen |
18.475 |
83,4 |
Mecklenburg-Vorpommern |
18.421 |
83,2 |
Sachsen-Anhalt |
18.325 |
82,7 |
München bleibt Spitze
Bei der Analyse der Großstädte mit über 500.000 Einwohnern liegt auch hier das bayerische Bundesland vorn: München belegt mit einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft von 29.525 Euro deutlich Platz 1. Dahinter liegt Düsseldorf mit 25.995 Euro. Frankfurt am Main auf Rang 3 erreicht eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 24.984 Euro. Leipzig bildet mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 18.221 Euro das Ende des Rankings. Der Abstand zwischen der kaufkraftstärksten Stadt München und Leipzig ist mit einer Differenz von mehr als 10.000 Euro enorm.
Kaufkraftstärkste Großstädte 2015
Stadt |
Private Kaufkraft pro Kopf (in €) |
Index 2015 |
München |
29.525 |
133,3 |
Düsseldorf |
25.995 |
117,3 |
Frankfurt am Main |
24.984 |
112,8 |
Stuttgart |
24.575 |
110,9 |
Hamburg |
23.863 |
107,7 |
Köln |
23.511 |
106,1 |
Hannover |
23.174 |
104,6 |
Nürnberg |
22.944 |
103,6 |
Essen |
21.655 |
97,8 |
Bremen |
20.942 |
94,5 |
Dortmund |
20.338 |
91,8 |
Berlin |
19.679 |
88,8 |
Dresden |
19.495 |
88,0 |
Leipzig |
18.221 |
82,3 |
Berechnungsbasis der Kaufkraft
Mit dem Kaufkraftindex vergleicht Acxiom die Pro-Kopf-Einkommen einer Region mit dem durchschnittlichen Wert für ganz Deutschland. Die private Kaufkraft entspricht dem „verfügbaren Einkommen“, wie es das Statistische Bundesamt definiert. Sie bildet das steuerbereinigte Einkommen der Bevölkerung in Deutschland aus den unterschiedlichsten Einkommensquellen in Euro am Wohnort ab und spiegelt das zum Ausgeben oder Sparen zur Verfügung stehende Einkommen wider.
Die Berechnung basiert auf amtlich zur Verfügung gestellten Daten, z.B. von den Statistischen Ämtern. Die wichtigste Quelle sind die Informationen aus der Lohn- und Einkommensteuerstatistik. Aber auch Transferleistungen wie z.B. Renten und Pensionen, Arbeitslosengeld I und II bis hin zu vergleichsweise kleinen Beträgen aus BAföG und Erziehungsgeld/Elterngeld werden mit einbezogen. In aufwändigen Prüfverfahren werden die jeweils aktuellsten verfügbaren Daten plausibilisiert, anhand verschiedener Konjunkturprognosen für das aktuelle Jahr fortgeschrieben und zu einer Gesamtaussage integriert.
Über Acxiom:
Acxiom ist ein Dienstleister für Daten, Analysen und Software-as-a-Service Lösungen. Wir stärken Verbindungen zwischen Menschen und Unternehmen. Acxiom verfügt über einzigartige Markt- und Konsumentendaten, Adressen (B2B, B2C) sowie Instrumentarien und Expertisen für analytisches CRM. Im Segment Geo- und Mikromarketing zählt Acxiom zu den marktführenden Unternehmen und bietet ein außergewöhnliches Spektrum an mikrogeografischen Markt-, Potenzial- und Segmentierungsdaten, vervollständigt durch innovative Software- und GIS-Lösungen, Geokoordinaten, eigene Verbraucher-Typologien, spezielle Branchen-Scores sowie umfassende Haushalts- und Gesundheitsdatenbanken. Acxiom wurde 1969 in Little Rock, Arkansas, USA, gegründet und betreut Kunden auf der ganzen Welt mit Niederlassungen in den USA, Europa, Asien und Südamerika.
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