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„DeinSprachcoach“: Deutsche Sprache, schwere Sprache: Die 3 häufigsten Fehler bei Deutschlernenden und Muttersprachlern

Rheinland-Pfalz, 04.10.2021. Von viel zu langen Vokabeln über die teilweise komplizierte Aussprache bis hin zur anspruchsvollen Grammatik inklusive vier verschiedenen Fällen – Dass Deutsch als eine der schwersten Sprachen gilt, merken täglich Tausende Deutschlernende. Doch damit sind sie nicht allein: Selbst den deutschen Muttersprachlern geht es manchmal ganz ähnlich. Auch bei ihnen schleichen sich ab und an kleine Fehler ein, zum Beispiel durch die häufig nicht ganz korrekte Umgangssprache oder Dialekte.

Maria von „Dein Sprachcoach“, einer Online-Sprachlernplattform mit Deutschlern-Kursen und Lernvideos auf Social Media, hat die typischen Fehler von Deutschlernenden und Muttersprachlern gegenübergestellt.

Dass Deutschlernende die Sprache aufgrund ihrer Komplexität nicht von heute auf morgen lernen können, ist kein Geheimnis. Doch es gibt drei Bereiche, in denen am schnellsten Fehler passieren:

1.Die veränderte Satzmelodie

Bei vielen Sprachen, zum Beispiel im asiatischen Raum, ist es üblich, dass die Betonung am Satzende steigt, also die Tonhöhe der Stimme nach oben geht. Vor allem in Deutschland wird die steigende Intonation hingegen nur genutzt, um eine Frage oder eine erhöhte Relevanz zu signalisieren. Der Großteil der Sätze im Deutschen verlangt eine fallende Betonung, also eine Tonhöhe, die nach unten geht. Dieser Unterschied zur eigenen Muttersprache fällt vielen Deutschlernenden gerade am Anfang sehr schwer, weshalb sie häufig unsicherer und fragender wirken, als sie es tatsächlich meinen.  

2.Die untypischen Zungenbewegungen

So wie deutsche Muttersprachler häufig ein Problem damit haben, das „R“ zu rollen, müssen sich Deutschlernende vor allem an das seltene „ch“ gewöhnen, das im Deutschen allerdings sehr häufig vorkommt. Manchmal sogar mehrfach in einem Begriff, wie beispielsweise bei „Eichhörnchen” – ein Wort, das vielen Nichtmuttersprachlern schlaflose Nächte bereitet. Ganz besonders schwer fällt es ihnen unter anderem deshalb, weil die deutsche Sprache bei vielen Worten eine besondere Mund- bzw. Zungenbewegung verlangt. Je nachdem, welcher Teil der Zunge sich an welcher Stelle innerhalb des Mundes befindet und in welche Richtung er sich wölbt, können unterschiedliche Laute erzeugt werden. Manche dieser Positionen kommen Nichtmuttersprachlern instinktiv falsch vor bzw. müssen häufig noch einmal genau erklärt und verstanden werden, bevor sie tatsächlich umgesetzt werden können.

3.Homonyme, Homographe, Homophone?

„Ich gehe zur Bank.“ – Damit kann nun die Sitzbank im Park gemeint sein oder aber das Geldinstitut. Vor allem die sogenannten Homonyme, also Wörter, die gleich klingen und gleich geschrieben werden, aber ganz unterschiedliche Dinge bedeuten, bereiten vielen Deutschlernenden Kopfzerbrechen. Egal ob im schriftlichen oder im gesprochenen Deutsch, bei diesen Wörtern funktioniert nichts ohne Kontext.
Fast ebenso schwer fallen die Homographen, also Wörter mit gleicher Schreibweise, aber unterschiedlicher Aussprache oder Betonung. Wenn also von der Hochzeit geschrieben wird, kann sich damit entweder auf die Vermählung zweier Eheleute bezogen werden oder aber auf den Höhepunkt. Auch hier muss der Satz inhaltlich verstanden werden, es sei denn, ein Homograph fällt in einem Gespräch, dann kann es zumindest anhand der Betonung unterschieden werden.
Die dritte Kategorie, die Deutschlernenden schwerfällt, sind die Homophone, also Wörter, die zwar gleich gesprochen, aber unterschiedlich geschrieben werden.  Hier kann ein Wort schnell mal drei verschiedene Bedeutungen mit drei verschiedenen Schreibweisen bekommen, wie beispielsweise „dehnen“, die „Dänen“ oder „denen“.

Doch auch Muttersprachlern fällt ihre eigene Sprache nicht immer so leicht. Auch wer von Kindesbeinen an in Deutschland aufwächst, macht ab und an Fehler, wie diese:

1.Die verschwundenen Fälle

Akkusativ und Genitiv – beides Fälle, auf die auch deutsche Muttersprachler gut und gern verzichten könnten. Und das tun sie häufig auch.
Statt die sprachlich korrekte „-en“-Endung bei maskulinen Substantiven zu nutzen, die die Verwendung des Akkusativs eigentlich vorschreibt, greifen Muttersprachler doch lieber auf die zeitsparende Taktik des Verschluckens zurück. So wird aus „Der Apfel kostet einen Euro“ ganz schnell „Der Apfel kostet ein Euro“.
Auch der Genitiv wird von Muttersprachlern häufig sträflich vernachlässigt. So hört man statt „Wegen des Staus kam er nicht mehr rechtzeitig zur Arbeit“, also dem Genitiv, wie es eigentlich richtig wäre, viel häufiger „Wegen dem Stau kam er nicht mehr rechtzeitig zur Arbeit“, also den Dativ – eine Eigenart der deutschen Muttersprachler, die es mittlerweile sogar in den Duden geschafft hat, technisch gesehen aber dennoch falsch ist.

2.Die ausgedachten Zeitformen

Ob doppeltes Perfekt oder doppeltes Plusquamperfekt – deutsche Muttersprachler bauen sich oftmals eigene Zeitformen, die genau genommen in der Schriftsprache als ungrammatisch gelten.
So kommen beispielsweise Sätze zustande wie „Ich habe ihm geschrieben gehabt“ oder „Ich hatte das Haus schon verlassen gehabt“. Auch wenn bereits Martin Luther oder Goethe diese eigentlich nicht korrekte Satzbildung nutzten, muss festgehalten werden, dass beide Varianten nicht standardsprachliche Vergangenheitsformen der deutschen Sprache sind.
Als Teil der gesprochenen Umgangssprache, beispielsweise um die Aussage zu verstärken oder besonders zu betonen, wird vor allem das doppelte Perfekt im gesamten deutschen Sprachraum verwendet, doch ganz besonders beliebt sind beide ungrammatischen Zeitformen in Süddeutschland als Teil von Dialekten.

3.Die Fehler in der Rechtschreibung

Vor allem bei der Rechtschreibung machen Muttersprachler oftmals Fehler, die Deutschlernenden so in dieser Form gar nicht passieren würden. Während Muttersprachler bereits im Kleinkindalter die gesprochene Sprache lernen und im Laufe ihres Lebens verschiedene Rechtschreibreformen durchlaufen, konzentrieren sich neue Deutschlernende gerade am Anfang vermehrt auf die aktuellen grammatikalischen Regeln im Hintergrund. So ist für sie ganz deutlich, wann beispielsweise ein „dass“ als Konjunktion oder ein „das“ als Relativpronomen genutzt werden muss, während Muttersprachler dann doch oftmals zumindest darüber nachdenken müssen.
Ähnliches gilt für die Zusammen- bzw. Getrenntschreibung bestimmter Wörter. Begriffe, die gesprochen zusammengehörig klingen, werden von Muttersprachlern auch gern zusammengeschrieben, wie beispielsweise „ach so“ oder „danke schön“.

„Vor allem Menschen, die neu nach Deutschland kommen und die Sprache ganz frisch lernen, haben im Gespräch mit Muttersprachlern oft Angst, sich zu blamieren. Stellt man die typischen Fehler von Deutschlernenden und Muttersprachlern gegenüber, zeigt sich allerdings, dass wir im Endeffekt alle Fehler machen, egal auf welchem sprachlichen Niveau wir uns befinden, denn Fehler sind normal. Deutsch gilt schließlich auch nicht umsonst als eine der weltweit schwierigsten Sprachen“, so Maria von „Dein Sprachcoach“. „Dies sollte Deutschlernende jedoch nicht demotivieren, im Gegenteil: Sie sollten es sich als Ziel setzen, die Sprache irgendwann selbst so gut zu beherrschen, dass sie sogar Fehler bei Muttersprachlern erkennen können.“

Weitere Fehler der deutschen Muttersprachler können auch im folgenden Video auf Marias YouTube-Kanal „Dein Sprachcoach“ angesehen werden: https://www.youtube.com/watch?v=POcXmQ37S6Q

Interessierte Deutschlernende können aus zwei Kursen auswählen:
Crashkurs „Deutsche Aussprache“:  37€
90-Tage-Intensivtraining: 279€

E-Book „10 POWER-Schritte zum effektiven Deutschlernen“: Kostenfrei

Über „Dein Sprachcoach“
„Dein Sprachcoach“ wurde 2018 von Maria Hasbolat in Rheinland-Pfalz gegründet. Maria bietet ein zweistufiges Ausspracheprogramm für Deutschlernende an, das aus dem theoretischen Crashkurs und dem praktischen Intensivtraining besteht. Zusätzlich ist sie auf YouTube (109.000 Abonnenten), Instagram (257.000 Abonnenten) und TikTok (419.000 Abonnenten) aktiv und versorgt ihre Community mit Tipps und Tricks rund um die deutsche Sprache.
Mehr Infos unter:https://dein-sprachcoach.de

Pressekontakt
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Katharina Heß / Eileen Röhr
Tel.: +49 (0)30 219 159 60
Mail: DeinSprachcoach@markengold.de

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