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Business-Englisch im Homeoffice: Expertentipps für erfolgreiche Präsentationen und Co.

Berlin, 6. Mai 2021. Seit über einem Jahr haben viele Berufstätige in Deutschland eines gemeinsam: ein Großteil von ihnen befindet sich im Homeoffice. Aktuell arbeiten rund 10 Millionen Deutsche (25 %) von zuhause aus. Weitere 8 Millionen (20 %) arbeiten zumindest teilweise aus dem Homeoffice*. Die vermehrt digital stattfindende Kommunikation bringt laut einer Umfrage** der erfolgreichsten Sprachlern-App Babbel Sprach-Defizite zum Vorschein. So geben 20 Prozent der rund 1.200 Teilnehmenden an, deutlich mehr Schwierigkeiten bei der Online-Kommunikation in einer anderen Sprache zu haben, als vor der Pandemie. Dabei steht die Verbesserung der Business-Englisch Kompetenzen bei vielen Mitarbeitenden ganz weit oben.

Wie man trotz Homeoffice und virtuellen Meetings erfolgreich Präsentationen, Telefonate und Verhandlungen auf Englisch meistert, erklären die Babbel-Sprachlernexpertinnen Shannon Pfaff, Lehrerin bei Babbel Live und Maren Pauli, Head of B2B Didactics. In einem Business-Englisch Glossar haben die beiden Expertinnen zudem hilfreiche Phrasen und Sätze aus der Praxis zusammengestellt.

Quick-Tipp Nr. 1: Bei Online-Präsentationen hilft Smalltalk

Der Einstieg in die Präsentation ist immer das Schwierigste. Wer gut vorbereitet ist, kann besser mit Nervosität umgehen: „Es hilft, sich mit lockerem Smalltalk auszutauschen und so das Eis zu brechen. Ich empfehle immer, sich an leichte Themen zu halten und frage gern, von wo aus die Teilnehmenden zugeschaltet sind. Vermeintlich banale Fragen geben oft genug Gesprächsstoff, um schnell auf eine andere Sprache umzuschalten“, sagt Shannon Pfaff.

Quick-Tipp Nr. 2: Für das Telefonat Gesprächspunkte auf Englisch zurechtlegen

Maren Pauli rät, sich zu überlegen, was die Ziele des Gesprächs sind und was erreicht werden soll. „Es ist wichtig, den Einstieg ins Gespräch gezielt zu üben und sich Gesprächspunkte auf Englisch zurechtzulegen. Das hilft, schneller auf den Punkt zu kommen und gibt mehr Sicherheit. Nicht-Muttersprachler:innen machen sich oft Gedanken über ihre Aussprache und wenn die Körpersprache verloren geht, wird diese Sorge nur größer. Um diesen Druck von sich selbst zu nehmen, kann man einen Satz wie ‚Please excuse my pronunciation. I’m not a native speaker, but I’ll do my best‘ einwerfen.”

Quick-Tipp Nr. 3: Bei Remote-Verhandlungen auf abschwächende Verben setzen

Die größten sprachlichen Schwierigkeiten treten bei Berufstätigen** auf, wenn es um Online-Verhandlungen mit beruflichen Kontakten in einer anderen Sprache geht. Smalltalk gehört auch hier fest zur internationalen Business-Etikette und hilft, über die Distanz den Ton des Meetings anzugeben. Ein weiterer Trick: „Dadurch, dass Meetings nur digital stattfinden, geht sehr viel von unserer Körpersprache und Gestik verloren. Egal ob Gehaltsverhandlung oder Gespräche über Business-Entscheidungen: Sprachlich lohnt es sich dann, abschwächende und freundlicher klingende Verben wie might oder could zu verwenden, um den Ton locker zu halten“, empfiehlt Maren Pauli.

„Ähnlich wie bei Telefonaten kann es hilfreich sein, sich eine Art Englisch-Spickzettel mit Argumenten zurechtzulegen. Empfehlenswert ist auch, die außergewöhnliche Situation – nämlich die Remote-Arbeit und -Meetings – anzusprechen, um mögliche Spannung abzubauen und zu zeigen, dass man trotz räumlicher Distanz in Bestform ist“, rät Pfaff.

Business-Englisch Glossar fürs Homeoffice: Hilfreiche Phrasen und Sätze

1. Der Einstieg in die Online-Präsentation

  • “I’m curious – where is everyone joining from today?” („Ich bin neugierig – von wo aus schalten Sie sich heute zu?“). Um die Situation zu lockern.
  • “I love your background – did you read all of these books/did you paint this yourself?”

(„Ich mag Ihr Hintergrundbild – haben Sie all diese Bücher bereits gelesen / haben Sie die Bilder selbst gemalt?“). Ein lockerer Kommentar zum Meeting-Hintergrund, egal ob Bücherregal oder ein Kunstwerk an der Wand, bricht garantiert das Eis.

2. Die Überleitung vom Smalltalk zur eigentlichen Präsentation

  • The purpose of this meeting today is to discuss xx. I prepared a (short) presentation so that everyone is on the same page.” („Heute wollen wir das Thema xx diskutieren. Ich habe diese (kurze) Präsentation vorbereitet, sodass alle auf demselben Stand sind.“). In einer Online-Konferenz kann sich der Smalltalk schnell in die Länge ziehen. Mit einem höflichen Überleitungssatz kommt es zur eigentlichen Präsentation.

3. Bei längeren Präsentationen Aufmerksamkeit aufrecht erhalten

  • “Before we move on to the next slide, does anyone have any questions so far?” („Bevor wir uns der nächsten Folie widmen, gibt es schon Fragen?“). Das Interesse an einer digitalen Präsentation aufrecht zu erhalten, wenn Teilnehmende möglicherweise kaum in die Kamerafenster schauen oder nebenbei noch E-Mails beantworten, ist keine leichte Aufgabe. Dieser einfache Satz hilft.
  • “I’d like to open this up to the group: What are your thoughts on this?” („Ich frage einfach mal in die Runde: Was denken Sie zu der Strategie/dem genannten Punkt?“). Also den Spieß umdrehen und die Teilnehmenden zum Thema befragen.

4. Der einfache Einstieg ins Telefonat

  • “Hi, this is (Name), I’m calling about…Is now a good time for you to talk?” („Guten Tag, mein Name ist… Ich rufe an wegen… Haben Sie ein paar Minuten Zeit?“). Mit einem Standardsatz zu Beginn ist man immer auf der sicheren Seite.
  • “My apologies, let me try saying that again.” oder “Apparently I can’t speak today. Let me try that again.” oder “What I meant to say is…” („Entschuldigen Sie, lassen Sie mich das nochmal einmal sagen.“, „Anscheinend kann ich heute nicht sprechen. Lassen Sie mich das noch einmal versuchen.“, „Was ich sagen wollte, ist…“). Versprecher passieren, besonders wenn man nervös ist. Wichtig ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und den Humor nicht zu verlieren.

5. Wenn der Postbote klingelt oder die Kinder toben

  • “I’m sorry, my connection cut for a second/I couldn’t hear you because of the background noise. Could you please repeat that?” („Entschuldigen Sie, wegen der Hintergrundgeräusche habe ich Sie nicht verstanden. Könnten Sie das wiederholen?“).Falls man beim Telefonat spontan unterbrochen wird, weil der Postbote klingelt oder Kind, Partner, Tier und Co. gerade etwas lauter sind, schafft dieser Ausdruck Abhilfe.
  • “Apologies, but I didn’t quite understand/I’m sorry, I think I missed something. Could you please explain the last part again?(„Entschuldigen Sie, ich bin inhaltlich nicht mitgekommen/mir erschließt sich der Zusammenhang nicht, könnten Sie mich ins Bild setzen.“)

6. Gehalt selbstsicher im Online-Meeting verhandeln

  • Based on the current market trends for this role, the average salary ranges between xx and xx. Considering my experience and the current market rate, I believe that my anticipated salary is a fair rate for this position.” („Das Durchschnittsgehalt für diese Position liegt zwischen xx und xx. Aufgrund meiner Erfahrung und des marktüblichen Gehalts wäre dies eine faire Vergütung.“) Schlüsselwörtern wie “average salary”, “market rate”, “anticipated salary” oder “range” geben eine gute Ausgangsbasis.
  • “Between what range is the company looking to compensate for this role?” („Was ist die Gehaltsspanne für die von Ihnen ausgeschriebene Stelle?“)
  • “I would like to earn xx for this role. Is that within the range that the company is comfortable with paying for this position?” („Meine Gehaltsvorstellung liegt bei xx. Liegt diese in einem für Sie vorstellbaren Bereich?“)

7. Verhandlungen mit Kund:innen digital führen

  • “The extraordinary circumstances made it impossible/difficult for us to meet in person. Nevertheless, our aim today is to find a fair solution that suits us all.” („Die außergewöhnlichen Umstände machten es uns unmöglich/schwierig, uns persönlich zu treffen. Dennoch ist es unser Ziel, heute eine faire Lösung zu finden, die uns allen gerecht wird.“). Es hilft, den Teilnehmenden zu versichern, dass der Verhandlungsprozess trotz Entfernung erfolgreich sein kann.
  • “I would like to use the moment and call for a short break. We’ve made huge progress so far and I would suggest taking a few minutes off from the computers to clear our heads before the next round.” („Ich möchte den Moment nutzen und eine kurze Pause einlegen. Wir haben bisher große Fortschritte gemacht und ich würde vorschlagen, dass wir uns vor der nächsten Runde ein paar Minuten Zeit nehmen, um den Kopf frei zu bekommen.“). Das lange Sitzen vor dem Rechner – besonders bei schwierigen Verhandlungsrunden – sorgt nicht selten für schlechte Stimmung, Versprecher oder Fehler. Dann ist es sinnvoll, eine Pause anzukündigen.
  • “I am very sorry to interrupt, but I would ask that we take turns so we can each make our points and come to an agreement.” („Es tut mir sehr leid, dass ich Sie unterbreche, aber ich würde darum bitten, dass wir uns abwechseln, damit jeder seine Argumente vortragen kann.“). Eine Verhandlung kann schnell eskalieren, vor allem wenn alle im digitalen Meeting unmoderiert das Wort ergreifen können. Mit diesem Satz kann man rechtzeitig intervenieren.

8. Zum Schluss: Business-Englisch Dos und Don’ts im Homeoffice

  • Don’t: “Oh, it looks like you are working from your closet/kitchen/bedroom.” („Es sieht so aus, als würden Sie heute in Ihrer Abstellkammer arbeiten.“). Do: Anstatt den Arbeitsraum des Gegenübers zu kommentieren und somitunbeabsichtigt die Wohnsituation bloßzustellen, kann man eine neutrale Frage stellen: “Where are you working from during the pandemic?” (Woher arbeiten Sie während der Pandemie?“) oder “Are you working from home?” („Arbeiten Sie von zuhause aus?“)
  • Don’t: “You look really nice and dressed-up today.” („Heute sehen Sie sehr gut und aufgebrezelt aus.“)Auch ein vermeintlich nett gemeinter Ausdruck kann im Videomeeting nach langer Homeoffice-Phase falsch rüberkommen – und nämlich das Gegenüber hat sich ausnahmsweise mal wieder schick gemacht. Do: “Nice to see you again. You are (all) looking great!” („Es freut mich Sie zu sehen. Sie/Alle sehen toll aus!“)
  • Don’t: “What is this awful buzzing sound?!” („Was ist dieses schreckliche Geräusch?”).Manchmal spielt die Technik einfach nicht mit, aber den oder die Verursacher:in dafür indirekt zu schämen, ist keine Lösung. Do: Stattdessen höflich darauf hinweisen “Could you please turn off your mic/headset/video for a second? There might be a problem with it because it’s somewhat noisy.” („Können Sie bitte kurz Ihr Mikrofon ausschalten. Der Sound ist etwas gestört, vielleicht liegt es am Mikrofon.“)

 *https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Mehr-als-10-Millionen-arbeiten-ausschliesslich-im-Homeoffice#:~:text=Insgesamt%20arbeitet%20damit%20aktuell%20fast,im%20Auftrag%20des%20Digitalverbands%20Bitkom.

** Die Umfrage wurde von Babbel im Dezember 2020 unter rund 1.250 Babbel-Sprachlernenden in Deutschland im Alter von 18 bis 75+ Jahren durchgeführt, die sich im Zeitraum März bis August 2020 für einen Babbel-Sprachkurs angemeldet haben.

Über Babbel

Mit Babbel lernen Millionen von Menschen weltweit eine neue Sprache. Die Online-Sprachkurse der Babbel-App, der virtuelle Gruppenunterricht mit Babbel Live, die Sprachreisen von Babbel Travel und Babbel für Unternehmen helfen Lernenden dabei, so schnell wie möglich echte Unterhaltungen in einer neuen Sprache zu führen. Und es funktioniert: Zahlreiche wissenschaftliche Studien, unter anderem der Yale University und der City University of New York, belegen Babbels Effektivität.

Babbel verbindet das Wissen von Sprachlernexpert:innen mit neuester Technologie: Mehr als 60.000 Lektionen mit 50 Stunden Videoinhalt und 70 Podcast-Episoden in 14 Sprachen wurden von mehr als 150 Sprachlernexpert:innen individuell für verschiedene Ausgangssprachen und Lernbedürfnisse entwickelt. Live-Sprachunterricht, Spiele und Videos runden das Sprachlernerlebnis ab. Kontinuierlich wird der Lernfortschritt analysiert und einzelne Lektionen werden auf Basis zahlreicher Daten angepasst und optimiert.

Mit Babbel kann jeder eine Sprache lernen – deshalb ist das Babbel-Team genauso vielfältig wie die Sprachkurse: 750 Mitarbeitende repräsentieren mehr als 60 verschiedene Nationalitäten, unterschiedliche Geschlechter, Herkünfte und Überzeugungen an den Standorten Berlin und New York. 2007 startete Babbel den Online-Sprachlernmarkt und ist heute, mit über zehn Millionen verkauften Abonnements, die erfolgreichste Sprachlern-App weltweit.

Weitere Informationen finden Sie auf Babbel.com

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Martina Dach, E-Mail: mdach@babbel.com

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