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Halten Sie Abstand von Fake News – Desinfizieren Sie Nachrichten – Teilen Sie nur, was nicht schädlich ist

Die Stiftung DigitalAge ruft zur Achtsamkeit gegenüber Fake News auf

München, 30. März 2020. Noch nie war der Informationsbedarf so groß wie inmitten der Corona-Krise. Es geht um Krisenberichterstattung, politische Entscheidungen und Maßnahmen, medizinische Aufklärung sowie Tipps und Ratschläge zur persönlichen Sicherheit. Der hohe Informationsbedarf wird vor allem online auf verfügbaren Quellen wie Nachrichtenportalen und Social Media-Netzwerken gestillt. Die Halbwertzeit von Nachrichten ist sehr gering, selbst Experten müssen ihre Darstellungen aufgrund von neuen Erkenntnissen immer wieder korrigieren. Eine solch unsichere Datenlage gepaart mit einem exorbitant hohen Informationsbedürfnis der Menschen spielt jenen in die Hände, die mit Falschinformationen Unruhe verbreiten wollen. 

Die Stiftung DigitalAge hat sich zum Ziel gesetzt, ein Bewusstsein für die Auswirkungen des digitalen Zeitalters zu schaffen und will daher über Fake News aufklären: Wie kann man erkennen, welche Informationen aus seriöser Quelle stammen und welche nicht? Wie erkennt man, welche Ratschläge fachlich untermauert sind und welche falsch oder sogar kontraproduktiv? Umso wichtiger ist es, zu verstehen, wie und warum sie entstehen und über welche Wege sie digital verbreitet und verstärkt werden. 

Die Aktion von DigitalAge setzt bei der Verbreitung von Fake News an: Das unbedarfte oder unbedachte Teilen von Meldungen ohne vorherigen Echtheits-Check ist in Krisenzeiten besonders gefährlich, denn die Flut an Informationen erschwert es für die Empfänger wiederum, diese kritisch zu hinterfragen. Der Effekt von Fake News ist daher in Krisenzeiten umso größer und umso fataler. 

Aktuell trübt das große – und auch nachvollziehbare – Verlangen der Menschen nach schnellen Lösungen der Krise oder effektiven Mitteln zum persönlichen Schutz der eigenen Gesundheit das eigene Urteilsvermögen”, erklärt Fabrice Schmidt, Gründer der Stiftung DigitalAge. „Niemand ist davon ausgenommen. Es gibt keine Resistenzen gegen Fake News. Wenn aber JEDER eine Meldung – bevor er sie teilt – kurz auf wenige grundlegende Merkmale untersucht, kann die virale Verbreitung von Falschmeldungen eingedämmt werden. Im Prinzip müssen wir hier ähnliche Mechanismen anwenden wie gegen das Coronavirus selbst.” 

“Niemand muss in Nachrichten-Quarantäne gehen. Wir raten aber Internetnutzern, auf eine gewisse Sorgfalt zu achten und Hygieneregeln in Bezug auf Nachrichten, die wir online bekommen, zu befolgen. Insbesondere wenn wir diese News und Meldungen weiterleiten”, so Schmidt weiter.

Basierend auf den Inhalten der Bundeszentrale für politische Bildung fasst DigitalAge den richtigen Umgang mit Fake News in vier prägnanten Tipps zusammen: Absender und genannte Quellen prüfen, Meldung genau ansehen, kritisch hinterfragen und vor allem Fragen stellen

Die Stiftung hat eine Liste wichtiger Fragen zusammengestellt, mit deren Beantwortung schnell absehbar ist, ob eine Meldung der Wahrheit entspricht.

Wenn Sie mehr als drei dieser Fragen mit Ja beantworten können, handelt es sich mit großer Sicherheit um eine unseriöse Nachrichtenmeldung. Nehmen Sie Abstand davon, diese zu teilen. 

  • Wenn es sich um einen geteilten Inhalt auf Social Media handelt: Ist die Quelle der Meldung nicht verlinkt oder genannt?
  • Fehlt in der Quelle, von der der Beitrag ursprünglich stammt, das Impressum oder ist es unvollständig?  
  • Wenn Sie keine Quelle finden, machen Sie den Kurzcheck auf Google: Gibt es auf bekannten Medien keinen Newsbeitrag mit gleicher oder ähnlicher Headline?
  • Suchen Sie nach dem Namen des Verfassers. Gibt es Hinweise, dass dieser schon vorher Fake News verbreitet hat?
  • Gibt es in dem Beitrag eine aufrührerische Schlagzeile, welche die bisherige Nachrichtenlage bewusst in Frage stellt? 
  • Haben Sie den Eindruck, dass mit dieser Meldung Stimmung gemacht werden soll? Ist der Beitrag einseitig geschrieben? 
  • Gibt es sprachliche Fehler oder untypische Formulierungen? 
  • Passt das Bild nicht zur Nachricht? Werden Zahlen oder Zitate ohne Angabe von Quelle genannt? Wird stattdessen auf vage Formulierungen wie „ein Arzt“, “ein Experte” ausgewichen? 

Es ist längst nicht alles wahr, was im Internet oder im WhatsApp-Kettenbrief steht. Auch wenn die Nachricht vom besten Freund kam. Deswegen gilt im Umgang mit Nachrichten: Immer erst checken, dann sharen! Dabei hilft es, sich an einem kurzen Fragenkatalog zu orientieren”, so Marcus Fink, Geschäftsführer des Kreisjugendrings München-Land. „Neben dem Prüfen von Absender und Quelle, gilt es auch immer kurz zumindest gedanklich das Internet zu verlassen und sich die Frage zu stellen, wie schätze ich die Aussage in der analogen Welt ein“, so Fink weiter.

Um sicherzugehen, dass eine Meldung der Wahrheit entspricht, sollte bestenfalls nur auf zuverlässige Quellen zurückgegriffen werden. Im Falle der Corona-Krise sind das vorwiegend:

Die ständig aktualisierte Informationsseite des Bundesgesundheitsministeriums: 
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html 
Die täglich aktualisierte Informationsseite des Robert-Koch-Instituts: 
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html 
Die Informationsseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: 
https://www.infektionsschutz.de/ 
Oder die Johns Hopkins Universität, die täglich die weltweite Situation auf Datengrundlage der WHO abbildet: 
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html?fbclid=IwAR2ZGImiUsjb4tVc8C_MBCOh4-_2gghtGDk-RBqeHx5D2csgcAOs168xH_w#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6 
Weitere hilfreiche Internetseiten sind z.B. auch hoaxmap.org, tineye.com oder mimikama.at. Dort ist es möglich, sich über gefälschte News oder Bilder zu informieren und Nachrichten auf ihre Echtheit zu überprüfen. 

Über DigitalAge gGmbH
Die Stiftung DigitalAge befasst sich mit allen Belangen rund um das neue digitale Leben. DigitalAge möchte ein Bewusstsein für alle Risiken und Chancen schaffen, die das Digitale Zeitalter birgt, und auf die Verantwortung aufmerksam machen, die jeder Mensch sich und anderen gegenüber hat, wenn es um Digitalverhalten geht. 

Gegründet wurde DigitalAge von Fabrice Schmidt im Jahr 2019, Sitz der Stiftung ist in München.
Weitere Informationen unter: https://digital-age.org/

Pressekontakt:
markengold PR GmbH
Anja Wiebensohn / Franziska Naumann
Tel.: + 49 (0)30 219 159 60
Mail: digital-age@markengold.de

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