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Gehaltsverhandlung auf Englisch: Welche Phrasen sollte man kennen?

Berlin, 22. Oktober 2020 – Für viele Arbeitnehmende sind Gehaltsverhandlungen mit dem Chef eine berufliche und emotionale Herausforderung. Besonders kniffelig wird es dann, wenn ein solches Gespräch nicht auf Deutsch, sondern auf Englisch geführt werden muss. Schon der Gedanke daran konfrontiert Angestellte mit der Frage: Reichen die eigenen Sprachenkenntnisse aus, um sicher genug und vor allem erfolgreich zu verhandeln? Fest steht: Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Die Sprachlernexperten von Babbel, der weltweit erfolgreichsten Sprachlern-App, erklären, welche Ausdrücke Arbeitnehmende kennen sollten, um gut vorbereitet in eine englischsprachige Gehaltsverhandlung zu gehen.

Forderungen begründen: Den eigenen Mehrwert herausstellen

„Based on my research…“ (Auf Grundlage meiner Recherche…)
Die Forderung nach einer Gehaltserhöhung sollte durch konkrete Fakten untermauert werden. Im Vorfeld des Gesprächs sollten sich Arbeitnehmende daher genau über den Sektor und die neuen Anforderungen informieren und stichhaltige Argumente zurechtlegen. Eine gut durchdachte Verhandlungsstrategie kann dabei helfen, den Arbeitgeber von den eigenen Fähigkeiten zu überzeugen.

„Here is what I have achieved and what I have brought to the company for the past few months.“ (In den letzten Monaten habe ich folgende Ziele erreicht und Folgendes zum Unternehmenserfolg beigetragen.)
Die Phrase hilft dabei, konkrete Beispiele aus dem Berufsalltag – wie etwa die Akquirierung neuer Kunden oder Projekterfolge – ins Gespräch zu bringen und das eigene Engagement sowie Erfolge zu verdeutlichen. Hierbei ist es empfehlenswert, sich in die Position des Arbeitgebers zu versetzen und zu überlegen, welche Aspekte des eigenen Erfolges aus dieser Perspektive besonders wichtig sind.

„Similarly situated employees…“ (Mitarbeiter in einer vergleichbaren Position…)
Zu einer guten Recherche und einer erfolgreichen Gesprächsstrategie gehört auch, das branchenübliche Standardgehalt und die durchschnittliche Vergütung von Mitarbeitenden in einer vergleichbaren Position zu kennen. Das Thema Mitarbeitervergütung ist sensibel. Daher sollte der Vergleich mit den eigenen Kollegen mit Vorsicht behandelt und entsprechend formuliert werden.

Konditionen ausloten: Erfolgreich verhandeln

„Is that number flexible at all?“ (Ist das Gehalt überhaupt verhandelbar?)
Sobald es zur eigentlichen Gehaltsverhandlung kommt, kann es sein, dass der Arbeitgebende eine Summe vorschlägt, die unter der Vorstellung des Arbeitnehmenden liegt. Das bedeutet jedoch nicht, dass das letzte Wort bereits gesprochen ist: Diese Phrase öffnet die Tür zu weiteren Verhandlungen, wie beispielsweise auch um zusätzliche Leistungen: weniger Arbeitsstunden, Essensgutscheine, Firmenticket usw.

„If you can do that, I’m on board.“ (Wenn das möglich ist, können wir uns einigen.)
Es ist erlaubt mit dem Arbeitgeber offen darüber zu sprechen, was man von ihm erwartet: Gehalt und Konditionen sollten klar kommuniziert werden, ohne jedoch auf der eigenen Position zu beharren. Mit diesem Ausdruck untermauern Arbeitnehmende ihre Forderungen und geben dem Chef die Möglichkeit, sich darauf einzulassen.

„Can I have a few days to think about the offer?“ (Kann ich ein paar Tage über das Angebot nachdenken?)
Kommt es zu einem Angebot, können sich Arbeitnehmende mit dieser einfachen Formulierung ein wenig Bedenkzeit aussprechen. Diese liegt in der Regel zwischen 24 und 48 Stunden und bietet die Chance, ein mögliches Gegenangebot zu formulieren.

„I am excited by the opportunity to work together.“ (Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.)
Was auf den ersten Blick wie reine Höflichkeitsfloskel wirkt, symbolisiert die Bereitschaft sich friedlich mit dem Arbeitgeber auf neue Konditionen zu einigen – oder das bestehende Gehalt weiterhin in Kauf zu nehmen. Sie zeigt Kooperation und Kompromissbereitschaft und zielt darauf ab, mögliche Konflikte zu entschärfen.

Die Gegenseite kennen

Zu einer guten Vorbereitung auf eine englischsprachige Gehaltsverhandlung gehört nicht nur, die eigenen Redewendungen zu kennen. Für ein sicheres Auftreten sollte man auch auf die Fragen des Arbeitnehmers eingehen können – gerade auf diese, deren Bedeutung nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist:

„What is your walk-away?” (Was ist der niedrigste Betrag, den Sie akzeptieren?)
Mit diesem Ausdruck ist nicht etwa die Gangart beim Verlassen des Raumes gemeint. Der Arbeitgeber prüft mit dieser Formulierung den eigenen Diskussionsspielraum in der Gehaltsverhandlung. Ähnlich verhält es sich mit der Frage: „Did you have something in mind?“ (Hatten Sie etwas bestimmtes im Kopf?).

„Do you feel you are under compensated for your work?“ (Haben Sie das Gefühl, dass Sie für Ihre Arbeit unterbezahlt werden?)
Eine Antwort auf eine so direkte Frage erfordert diplomatisches Geschick. Ein direktes „Ja“ kann von einer professionellen Verhandlung in eine hitzige Diskussion führen. Ein direktes „Nein“ kann hingegen zu einem schnellen, erfolglosen Ende der Verhandlung führen. Daher sollten Arbeitnehmende gezielt begründen können, warum sie für ihre Arbeit eine Gehaltserhöhung bekommen möchten.

Trotz guter Vorbereitungen kann es immer dazu kommen, dass man etwas nicht versteht. Mit einfachen Phrasen wie “I’m sorry, I didn’t catch that, could you repeat the question please?” (Es tut mir leid, das habe ich nicht verstanden, könnten Sie die Frage bitte wiederholen?) oder „I’m sorry, I don’t understand what you mean by…“ (Es tut mir leid, ich verstehe nicht, was Sie mit … meinen.) kann höflich darum gebeten werden, eine Frage zu wiederholen. Ist man sich bei einer Sache nicht zu 100 Prozent sicher, lässt sich der Satz- oder Frageinhalt schnell genauer klären. Eine mögliche Nachfrage ist: „So what you’re asking, is whether I am willing to accept a lower offer?“(Was Sie also fragen, ist, ob ich bereit bin, ein niedrigeres Angebot anzunehmen?). Diese Phrase kann – je nach dem, was man nicht verstanden hat – beliebig umgestaltet werden.

Das „Wir“ zählt
Auch wenn das Thema Gehalt Hauptgegenstand einer Verhandlung ist, sollte es im Gespräch auch immer um die gemeinsame Zukunft im Unternehmen gehen: „Man sollte am besten immer ‚wir‘ sagen. Das ist eine wirksame Taktik, damit Verhandlungen nicht als Konfrontation empfunden werden. Wenn man fragt „How can we do this?” (Wie können wir das bewerkstelligen?), bezieht man den Arbeitgebenden in den Prozess ein. Und es ist auch kein Zeichen von Schwäche, wenn Arbeitnehmende Empathie zeigen – beispielsweise mit dem Ausdruck I know the budget is tight right now. But I believe that we can reach a mutually beneficial agreement” (Ich weiß, dass das Budget im Augenblick knapp ist. Aber ich glaube, dass wir eine für beide Seiten vorteilhafte Einigung erzielen können), wenn das Unternehmen etwa in finanziellen Schwierigkeiten steckt“, rät Genevieve Sabin, Sprachwissenschaftlerin und Leiterin der Business Englisch-Kurse bei Babbel.

Über Babbel: 
Mit Babbel lernen Millionen von Menschen weltweit eine neue Sprache. Die Online-Sprachkurse der Babbel-App, die Sprachreisen von Babbel Travel und Babbel für Unternehmen helfen Lernenden dabei, so schnell wie möglich echte Unterhaltungen in einer neuen Sprache zu führen. Und es funktioniert: Zahlreiche wissenschaftliche Studien, unter anderem der Yale University und der City University of New York, belegen Babbels Effektivität.  
Babbel verbindet das Wissen von Sprachlernexpert*innen mit neuester Technologie: Mehr als 60.000 Lektionen mit 50 Stunden Videoinhalt und 70 Podcast-Episoden in 14 Sprachen wurden von mehr als 150 Sprachlernexpert*innen individuell für verschiedene Ausgangssprachen und Lernbedürfnisse entwickelt. Kontinuierlich wird der Lernfortschritt analysiert und einzelne Lektionen werden auf Basis zahlreicher Daten angepasst und optimiert.  
Mit Babbel kann jeder eine Sprache lernen – deshalb ist das Babbel-Team genauso vielfältig wie die Sprachkurse: 750 Mitarbeitende repräsentierenmehr als 60 verschiedenen Nationalitäten, unterschiedliche Geschlechter, Herkünfte und Überzeugungen an den Standorten Berlin und New York. 2007 startete Babbel den Online-Sprachlernmarkt und ist heute mit Millionen von zahlenden Lernenden die erfolgreichste Sprachlern-App. Weitere Informationen unter www.babbel.de.      

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